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13:10 Uhr, 01.09.2016

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Rallye fort

Der US-Dollar hat dank der verbesserten US-Zinsaussichten am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme von GBP/USD) weiterhin die Nase vorn.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1148 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,3244 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis seine Rallye infolge der verbesserten US-Zinsaussichten fort. Nachdem gestern der ADP-Report eine etwas höhere Zahl an neu geschaffenen Stellen in den USA im Juli gebracht hat, richtet sich der Blick nun bereits auf den zum Wochenschluss anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Juli. Fed-Vertreter haben zuletzt erneut die Datenabhängigkeit einer Zinsanhebung betont.

EUR/USD notierte bislang bei 1,1125 im Tief. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone sank im August laut endgültiger Veröffentlichung auf 51,7 Punkte. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 51,8 Zähler gerechnet, nach zuvor 52,0 Punkten.

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Das britische Pfund ist die einzige Hauptwährung, gegenüber der der US-Dollar am Donnerstag nicht zulegen kann. GBP/USD profitiert von einem überraschend starken britischen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Dieser sprang im August nach dem vorangegangenen Einbruch infolge des überraschenden Brexit-Votums der Briten mit einem Riesensatz in den expansiven Bereich zurück: Von 48,2 Punkten im Juli kletterte der Index auf 53,3 Zähler im August (Konsens 49,1 Punkte). „Cable“ legte angesichts dessen bis bislang 1,3266 im Hoch zu.

USD/JPY setzt seinen Anstieg unvermindert fort und hat bei 103,71 ein frisches Vierwochenhoch erreicht. Der japanische PMI für das verarbeitende Gewerbe sank im August leicht von 49,6 auf 49,5 Punkte (Konsens unverändert).

USD/CHF legt im Verbund mit den Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis trotz besser als erwartet ausgefallener Wirtschaftsdaten aus der Schweiz zu und notierte bislang bei 0,9885 im Hoch. Die schweizerischen Einzelhandelsumsätze sind im Juli um 2,2 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach minus 3,9 Prozent im Juni. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe in der Schweiz stieg hingegen im August überraschend deutlich auf 51,0 Punkte. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

USD/NOK hat im Zuge der US-Dollar-Rallye auf breiter Basis ebenfalls zugelegt und mit bislang 8,4008 im Hoch ein Dreiwochenhoch erreicht. Unterstützt wird der Anstieg von schwachen norwegischen Wirtschaftsdaten. So sind die norwegischen Einzelhandelsumsätze im Juli überraschend um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Der NIMA-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Norwegen sank im August überraschend auf 50,8 Punkte. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/NOK-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Donnerstagnachmittag ist prall gefüllt. Die letzten Hinweise auf den wichtigen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag liefern der heute anstehende Challenger-Report mit den Entlassungsankündigungen im Juli, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Jobkomponente im ISM-Index für Juli. Die Details zu den Daten sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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