Fundamentale Nachricht
12:27 Uhr, 15.05.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Erholung fort

Während sich EUR/USD nach der Berg- und Talfahrt zu Wochenbeginn am Dienstag in einer engen Handelspanne im niedrigen 1,19er-Bereich seitwärts bewegt, geben die anderen Hauptwährungen gegenüber dem Greenback stärker nach.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,19220 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,35480 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt am Dienstag auf breiter Basis seine Erholung von dem zu Wochenbeginn erreichten Zwölftagestief fort. Bei dem jüngsten Kursrücksetzer handelt es sich um eine Korrektur innerhalb der seit Wochen währenden US-Dollar-Aufwertung infolge der Aussicht auf weiter steigende US-Zinsen.

EUR/USD bewegt sich nach der Berg- und Talfahrt zu Wochenbeginn am Dienstagvormittag in einer engen Handelspanne im niedrigen 1,19er-Bereich seitwärts. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten bleiben wegen politischer Risiken weiter etwas getrübt. Das Konjunkturbarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) verharrte im Mai bei minus 8,2 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einer leichten Erholung auf minus 8,0 Zähler gerechnet.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone ist im ersten Quartal wie erwartet um 0,4 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Im vierten Quartal 2017 war die Wirtschaft noch um 0,7 Prozent gewachsen. Die EU-Industrieproduktion stieg im März um 0,5 Prozent im Monats- und 3,0 Prozent im Jahresvergleich. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD bewegt sich am Dienstag mit negativer Tendenz weiterhin innerhalb der seit rund zehn Tagen bestehenden groben Handelsspanne zwischen 1,3450 und 1,3600. Sein Tief erreichte „Cable“ dabei mit 1,3459 am 10. Mai 2018 gehandelt – ein Viermonatstief. Die am Vormittag gemeldeten britischen Arbeitsmarktdaten sind gemischt ausgefallen. Während die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher in Großbritannien im April überraschend deutlich um 31.200 stieg, erhöhte sich der Durchschnittsverdienst in den drei Monaten bis März lediglich um 2,6 Prozent im Jahresvergleich. Bitte beachten Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.

USD/JPY notierte bislang bei 110,00 im Hoch. Der japanische Dienstleistungssektorindex ist im März um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im Februar.

USD/CHF setzt im europäischen Handel am Dienstag seine Erholung von dem zu Wochenbeginn bei 0,9955 erreichten Zehntagestief fort und notierte bislang bei 1,0020 im Hoch. Der kombinierte schweizerische Erzeuger- und Importpreisindex ist im April um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet. Bitte lesen Sie auch die detailliertere USD/CHF-News.

Die türkische Lira gibt deutlich nach und hat gegenüber dem US-Dollar und dem Euro frische Rekordtiefs erreicht. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte in einem Fernsehinterview gesagt, er wolle im sehr wahrscheinlichen Falle eines Siegs bei den Wahlen im Juni die Notenbank stärker unter seine Fittiche nehmen. Er gehe davon aus, dass sie dann seiner vielfach geäußerten Forderung niedrigerer Zinsen folgen werden, so Erdogan. USD/TRY erreichte in der Spitze 4,3977, während EUR/TRY im Hoch bei 5,2479 gehandelt wurde.

Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag zahlreiche Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Highlight sind die Einzelhandelsumsätze im April. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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