FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Erholung fort
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Erholung von dem am 6. Januar 2021 erreichten Zweieinhalbjahrestief fort.
Am Mittwoch findet die Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Joe Biden statt. Nachdem dieser in der vergangenen Woche bereits seine Pläne für ein neues 1,9 Billionen US-Dollar schweres Corona-Hilfsprogramm vorgestellt hat, fügte er am Freitag hinzu, dass in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit 100 Millionen US-Amerikaner gegen Covid-19 geimpft werden sollen.
Dass Corona-Hilfen nötig sind, zeigen die am Freitag gemeldeten US-Einzelhandelsumsätze. Diese sind im Dezember überraschend um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert gerechnet, nach einem Rückgang um 1,1 Prozent im November. Das Konsumklima der Uni Michigan sank im Januar vorläufigen Daten zufolge von 80,7 Punkte auf 79,2 Zähler und damit stärker als erwartet (Konsens 79,5 Punkte).
Die künftige US-Finanzministerin Janet Yellen dürfte am Dienstag im US-Kongress erklären, dass man zu der Wechselkurspolitik vor der Trump-Regierung zurückkehren wird, und die Wechselkurse wieder allein dem Markt überlassen werden sollen. Yellen dürfte deutlich machen, dass die USA keinen schwächeren US-Dollar anstreben, um sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Trump hatte wiederholt verbal gegen einen starken US-Dollar interveniert. Ein abwertender US-Dollar kommt für gewöhnlich dem Goldpreis zugute und umgekehrt.
Die über Nacht aus China gemeldeten Wirtschaftsdaten sind stark ausgefallen. Die Industrieproduktion stieg im Dezember um 7,3 Prozent im Jahresvergleich und damit stärker als im Konsens mit plus 6,9 Prozent erwartet (November plus 7,0 Prozent). Das Bruttoinlandsprodukt legte im vierten Quartal um 6,5 Prozent im Jahresvergleich zu. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 6,2 Prozent, nach plus 4,9 Prozent im dritten Quartal.
EUR/USD setzt seine Talfahrt nach Erreichen eines Zweieinhalbjahreshochs am 6. Januar 2021 bei 1,2349 fort und hat mit bislang zutiefst 1,2056 den niedrigsten Stand seit dem 1. Januar 2021 erreicht.
GBP/USD weitet seine Freitagverluste aus und notierte bislang bei 1,3518 im Tief. Der britische Rightmove-Hauspreisindex ist im Januar um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im Dezember. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY bewegt sich mit negativer Tendenz weiterhin im Bereich der 103,80er-Marke. Die japanische Industrieproduktion ist im November laut endgültiger Veröffentlichung um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gefallen – der erste Rückgang seit Mai 2020. Zunächst war ein unveränderter Wert gemeldet worden, nach einem Anstieg um 4,0 Prozent im Oktober. Auf Jahressicht ergibt sich ein Rückgang um 3,9 Prozent, nach zuvor minus 3,0 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
US-Wirtschaftsdaten werden am Montagnachmittag wegen des US-Feiertages (Martin Luther King Day) nicht gemeldet. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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