FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Anstieg fort
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Verluste aus dem Januar/Februar mittlerweile komplett wieder wettgemacht und am Freitag ein frisches 2018er-Hoch erreicht. Nach einem zwischenzeitlichen Kursrücksetzer notiert der Greenback zu Wochenbeginn erneut fester.
Der am Freitagnachmittag gemeldete US-Arbeitsmarktbericht für April war gemischt ausgefallen. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) hatte zwar im April mit 164.000 die Erwartungen der Analysten in Höhe von 185.000 (Vormonat 103.000) enttäuscht, allerdings überraschte die Arbeitslosenquote im Berichtszeitraum mit einem deutlichen Rückgang auf 3,9 Prozent – die niedrigste Quote seit 17 Jahren. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang von 4,1 Prozent auf 4,0 Prozent gerechnet.
Richtig enttäuscht hat die Lohnentwicklung. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im April nur um 0,1 Prozent im Monatsvergleich. Volkswirte hatten mit einen Wachstum von 0,2 Prozent gerechnet. Zudem wurde der März-Anstieg von 0,3 Prozent auf 0,2 Prozent nach unten korrigiert. Die schwachen Lohndaten sprechen dafür, dass die Federal Reserve Bank (Fed) vorerst auf ihrem eingeschlagenen Weg bleibt und mit den moderaten Zinsanhebungen fortfährt.
Im Handelsstreit zwischen den USA und China zeichnet sich weiter keine Lösung ab. Ein zweitägiges Spitzentreffen in Peking brachte keine Einigung. Beide Länder sind sich jedoch offensichtlich einig, relevante Wirtschafts- und Handelsfragen durch Dialog und Konsultation lösen zu wollen. China fordert von den USA unter anderem die Strafzölle in Höhe von 25 Prozent zurückzunehmen, während die USA ihr enormes Handelsbilanzdefizit mit China reduzieren wollen und den Diebstahl geistigen Eigentums beklagen.
Der Handelskonflikt zwischen den USA und zahlreichen anderen Ländern lastet weiter auf der Investorenstimmung im Euroraum. Wie Sentix am Montag mitteilte, ist der Konjunkturindex den vierten Monat in Folge zurückgegangen. Mit 19,2 Punkten liegt er mittlerweile auf dem tiefsten Stand seit Februar 2017. Im April notierte der Sentix-Index bei 19,6 Zählern.
EUR/USD setzt am Montagmorgen seine Talfahrt der vergangenen Wochen fort. Das am Freitag bei 1,1910 erreichte frische 2018er-Tief wurde mit heute 1,1920 im Tief jedoch noch nicht unterschritten. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im März um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem Anstieg um 0,3 Prozent im Februar. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD kaum verändert bei 1,3536 notiert, wurde USD/JPY bislang zuhöchst bei 109,33 gehandelt. Im am Morgen veröffentlichten Protokoll der letzten geldpolitischen Notenbanksitzung der Bank of Japan (BoJ) heißt es, man sei bereit, die geldpolitischen Stimuli zu erhöhen, wenn das Wachstum der japanische Wirtschaft an Kraft verliere.
USD/CHF ist im Verbund mit den erneuten Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis fester in die neue Handelswoche gestartet und hat bei 1,0041 ein frisches Zwölfmonatshoch erreicht. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im April um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach plus 0,4 Prozent im März. Auf Jahressicht ergibt sich erneut ein Anstieg um 0,8 Prozent (Konsens plus 0,9 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
AUD/USD fällt im weiteren Handelsverlauf zu Wochenbeginn im Verbund mit den Verlusten des US-Dollars auf breiter Basis zurück und notierte bislang bei 0,7505 im Tief. Die über Nacht gemeldeten australischen Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Während das von der National Australia Bank (NAB) ermittelte Geschäftsklima im April von acht auf zehn Punkte gestiegen ist, gingen die ANZ-Stellenausschreibungen im selben Zeitraum um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück, nach minus 0,1 Prozent im März. Der Bausektor-Index sank im April von 57,2 Zählern auf 55,4 Punkte. Bitte lesen Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an. Am Abend werden die US-Verbraucherkredite im März veröffentlicht. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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