Fundamentale Nachricht
13:59 Uhr, 24.01.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar-Schwäche setzt sich fort

Den US-Dollar belastet zur Wochenmitte weiterhin die Aussicht, dass auch die EZB in diesem Jahr mit der Straffung ihrer Geldpolitik beginnen könnte. EUR/USD erreichte bei 1,2356 ein frisches Dreijahreshoch.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,23460 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,41590 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt am Mittwoch gemessen am US-Dollar-Index auf den niedrigsten Stand seit über drei Jahren, wobei den Greenback weiterhin die Aussicht belastet, dass auch die Europäische Zentralbank (EZB) in diesem Jahr mit der Straffung ihrer Geldpolitik beginnen könnte. Diesbezügliche Hinweise könnten bereits am Donnerstag im Zusammenhang mit dem Zinsentscheid gegeben werden. Zudem belastet die US-Valuta die protektionistische Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Strafzölle auf Solarmodule und Waschmaschinen einzuführen.

In der Spitze notierte EUR/USD bislang bei 1,2356 – ein frisches Dreijahreshoch. Unterstützung bekommt das Währungspaar auch von dem auf ein Elfjahreshoch gestiegenen Einkaufsmanagerindex für die Eurozone im Januar. Wie das Institut Markit am Mittwoch mitteilte, stieg der kombinierte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor und das verarbeitende Gewerbe um 0,5 Punkte auf 58,6 Zähler – der höchste Stand seit Juni 2006. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

EUR/USD
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Das britische Pfund legt zur Wochenmitte nach stärker als erwartet gestiegenen britischen Löhnen auf breiter Basis zu. GBP/USD notierte bislang bei 1,4162 im Hoch – ein frisches 18-Monatshoch. Zwar stieg die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher im Dezember gegenüber dem Vormonat überraschend deutlich um 8.600 Personen (Konsens plus 2.300, nach plus 5.900), die Arbeitslosenquote verharrte jedoch im November wie erwartet auf einem 42-Jahrestief bei 4,3 Prozent. Der Durchschnittsverdienst überraschte im November (exklusive Boni) mit einem Anstieg um 2,4 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 2,3 Prozent wie zuletzt. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle EUR/GBP-News.

USD/JPY markierte bei 109,37 ein frisches Viermonatstief. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im Januar auf 54,4 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens einen Zuwachs auf 54,3 Zähler erwartet, nach 54,2 Punkten im Dezember.

AUD/USD ist auf ein Viermonatshoch bei 0,8075 geklettert. Die australischen Frühindikatoren sind im November um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Zuwachs um 0,1 Prozent im Oktober. Bitte beachten Sie auch die umfassendere AUD/USD-News.

Der US-Wirtschaftskalender ist am Mittwochnachmittag gut bestückt. Zur Veröffentlichung kommen unter anderem die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Januar sowie die Bestandsimmobilienverkäufe im Dezember. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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