Fundamentale Nachricht
13:52 Uhr, 14.11.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar noch knapp im roten Bereich

EUR/USD fällt im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch vom Tageshoch bei 1,1321 bislang bis 1,1261 zurück. Zwei politische Themen bestimmen den Handel mit dem Euro: der Streit um den italienischen Haushalt und der Brexit.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12850 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,29630 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis deutlich zurückgefallen, konnte aber im Handelsverlauf Boden gutmachen und notiert am frühen Nachmittag nur noch knapp im roten Bereich.

EUR/USD fällt vom Tageshoch bei 1,1321 bislang bis 1,1261 zurück. Zwei politische Themen bestimmen aktuell den Handel mit dem Euro: der Streit um den italienischen Haushalt und der Brexit. Nachdem Italien gestern eine Frist zur Anpassung des Haushaltsplans für 2019 an die EU-Finanzregeln verstreichen ließ, droht Rom nun ein Verfahren.

Bei den Brexit-Gesprächen zwischen der EU und Großbritannien soll es hingegen eine Einigung gegeben haben. GBP/USD muss jedoch angesichts der Unsicherheit darüber, ob es der britischen Premierministerin Theresa May gelingen wird, die Zustimmung ihres tief gespaltenen Kabinetts dafür zu erhalten, kräftig Federn lassen. Im Tief wurde „Cable“ bislang bei 1,2886 gehandelt.

Die am Vormittag aus der Eurozone und Großbritannien gemeldeten Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone stieg im dritten Quartal wie erwartet und wie im Vorquartal auch um 0,2 Prozent im Quartalsvergleich. Die EU-Industrieproduktion sank im September um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat (Konsens minus 0,4 Prozent, nach plus 1,0 Prozent). Die britischen Verbraucherpreise sind im Oktober um 2,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 2,5 Prozent, nach einer Teuerungsrate um 2,4 Prozent im September.

USD/JPY legt bislang bis 113,99 im Hoch zu. Die japanische Wirtschaft ist im dritten Quartal vorläufigen Daten zufolge wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken. Im zweiten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt sequenziell unverändert. Die japanische Industrieproduktion ging im September um 0,4 Prozent im Monatsvergleich zurück. Erwartet worden war im Schnitt ein Minus von 1,1 Prozent, nach plus 0,2 Prozent im August.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag sind die US-Verbraucherpreise im Oktober. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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