Fundamentale Nachricht
12:46 Uhr, 29.12.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar nahe Zweieinhalbjahrestief

Zuletzt belastete den Greenback die Verabschiedung des neuen rund 900 Milliarden US-Dollar schweren US-Corona-Hilfspakets, bei dem möglicherweise sogar noch einmal nachgebessert wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,22461 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,35037 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) in Richtung seines am 17. Dezember 2020 erreichten frischen Zweieinhalbjahrestiefs nach.

Der US-Dollar hat in diesem Jahr im Zuge der weltweiten Corona-Pandemie und dem damit verbundenen konjunkturellen Einbruch sowie den beispiellosen fiskalischen und geldpolitischen Maßnahmen deutlich abgewertet. Zuletzt belastete den Greenback die Verabschiedung des neuen rund 900 Milliarden US-Dollar schweren US-Corona-Hilfspakets.

Bei den jüngst beschlossenen US-Konjunkturmaßnahmen wird möglicherweise sogar noch einmal nachgebessert. Das US-Repräsentantenhaus hat am Montag dafür gestimmt, dass die vorgesehenen Einmalzahlungen an viele US-Bürger wie von US-Präsident Donald Trump gefordert von 600 auf 2.000 US-Dollar aufgestockt werden. Ob auch der von den Republikanern dominierte US-Senat grünes Licht geben wird, ist jedoch fraglich. Die Abstimmung soll im weiteren Tagesverlauf stattfinden.

EUR/USD weitet im Umfeld des Höhenfluges an den Aktienmärkten seine jüngsten Gewinne aus. Mit bislang 1,2258 im Hoch hat das Währungspaar sein am 25. Dezember 2020 bei 1,2297 erreichtes Zweieinhalbjahreshoch jedoch noch nicht überschritten. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD hat sich nach den erratischen Ausschlägen im Zuge des Brexit-Deals im Bereich der 1,35er-Marke stabilisiert. Am 25. Dezember 2020 hatte „Cable“ bei 1,3661 ein frisches Zweieinhalbjahreshoch erreicht, bevor das Währungspaar bis 1,3019 in die Tiefe rauschte. Die Europäische Union (EU) und Großbritannien hatten sich kurz vor knapp doch noch auf ein Handelsabkommen nach der am 31. Dezember 2020 endenden Brexit-Übergangsphase geeinigt. Der rund 1.250 Seiten starke Vertrag regelt unter anderem Fragen zum Handel, der Zusammenarbeit von Polizei und Justiz und dem Krankenversicherungsschutz Reisender bei Notfällen. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.

Während USD/JPY bislang bei 103,56 im Tief notierte, handelt USD/CHF mit bislang zutiefst 0,8845 weiterhin in der Nähe seines am 17. Dezember 2020 bei 0,8819 erreichten und knappen Sechsjahrestiefs.

Aus den USA wird am Dienstagnachmittag unter anderem der Case-Shiller-Hauspreisindex für Oktober gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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