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12:38 Uhr, 06.07.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar nach Fed-Protokoll seitwärts

Das gestern Abend in den USA veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Federal Reserve Bank (Fed) von Mitte Juni, bei dem der Leitzins erneut um 25 Basispunkte angehoben wurde, hat wenig Neues gebracht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,1369 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,2969 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seitwärts.

Das gestern Abend in den USA veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Federal Reserve Bank (Fed) von Mitte Juni, bei dem der Leitzins erneut um 25 Basispunkte angehoben wurde, hat wenig Neues gebracht. „Gemäß dem Fed-Protokoll zeigte sich eine Uneinigkeit innerhalb des Direktoriums hinsichtlich der Bewertung der nach wie vor zu niedrigen Inflation. Auch über den geeigneten Zeitpunkt des Beginns der Bilanzverkürzung gab es keine klare Meinung. Der Markt fühlte sich daher in seiner Erwartung bestätigt, dass die US-Notenbank kein Interesse haben wird, das Gaspedal bei weiteren Zinserhöhungen durchzudrücken“, schreiben die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“.

Vorläufig bleibt damit alles beim Alten, sprich am Markt wird im weiteren Jahresverlauf noch eine US-Zinsanhebung erwartet. 2018 soll die Fed dann drei weitere Zinserhöhungen um jeweils 25 Basispunkte vornehmen.

EUR/USD führte die Korrektur vom am 29./30. Juni bei 1,1445 erreichten 13-Monatshoch zur Wochenmitte bis 1,1310 im Tief, bevor eine Erholung einsetzte, die das Währungspaar bislang zuhöchst bei 1,1368 notieren ließ. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie haben sich im Mai von der schwachen Entwicklung im Vormonat erholt, mit plus 1,0 Prozent im Monatsvergleich allerdings nicht so stark wie erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 1,8 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 2,2 Prozent im Vormonat. Die Umsätze im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands stiegen im Mai um 1,0 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 1,3 Prozent im April. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD notierte bislang bei 1,2984 im Hoch, während USD/JPY bislang zuhöchst bei 113,46 gehandelt wurde. USD/CHF notierte bislang bei 0,9660 im Hoch. Die Verbraucherpreise in der Schweiz sind im Juni um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gefallen – der erste negative Wert in diesem Jahr. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert gerechnet, nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im Mai. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Inflation von 0,2 Prozent – der niedrigste Wert seit Dezember 2016. Analysten hatten auf dieser Basis im Schnitt mit einer Teuerung von 0,3 Prozent gerechnet, nach plus 0,5 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.

AUD/USD konsolidiert am Donnerstag im Bereich der 0,76er-Marke die jüngsten Verluste, die das Währungspaar zur Wochenmitte bei 0,7568 ein Wochentief erreichen ließen. Der Überschuss in der australischen Handelsbilanz ist im Mai überraschend deutlich auf 2,47 Milliarden Austral-Dollar gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 1,11 Milliarden Austral-Dollar gerechnet, nach 0,09 Milliarden Austral-Dollar im April. Bitte lesen Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Donnerstagnachmittag ist prall gefüllt. Highlight ist der ADP-Report mit den neugeschaffenen Stellen im Juni, von dem sich der Markt einen richtungsgebenden Hinweis auf den am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktbericht erhofft. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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