Fundamentale Nachricht
12:00 Uhr, 16.04.2014

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit Verlusten

EUR/USD legt trotz einer weiter rückläufigen Inflation in der Eurozone bislang bis 1,3851 im Hoch zu. GBP/USD kletterte nach starken britischen Arbeitsmarktdaten bislang bis 1,6818 in der Spitze.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3840 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,6791 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) nach. Die Risikobereitschaft ist gestiegen, nachdem China über Nacht einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal um 7,4 Prozent im Jahresvergleich gemeldet hatte.

EUR/USD legt trotz einer weiter rückläufigen Inflation in der Eurozone bislang bis 1,3851 im Hoch zu. Die Verbraucherpreise stiegen im gemeinsamen Währungsgebiet im März laut endgültiger Veröffentlichung um 0,5 Prozent im Jahresvergleich (Vormonat: plus 0,7 Prozent).

GBP/USD kletterte nach starken britischen Arbeitsmarktdaten bislang bis 1,6818 in der Spitze. Die Arbeitslosenquote in Großbritannien ist im Februar im Dreimonatsschnitt überraschend auf 6,9 Prozent gefallen. Analysten hatten im Konsens mit einer unveränderten Quote von 7,2 Prozent gerechnet. Die Zahl der Arbeitslosen mit Leistungsansprüchen ging im März um 30.400 zurück. Erwartet worden war im Konsens ein Minus von 30.200, nach 37.000 im Vormonat.

Der Yen gibt im Umfeld der deutlichen Gewinne auf dem japanischen Aktienmarkt auf breiter Basis nach. USD/JPY eroberte im Zuge des Anstiegs die 102er-Marke zurück und notierte bislang bei 102,35 in der Spitze. Die japanische Industrieproduktion ist im Februar laut endgültiger Veröffentlichung um 2,3 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Im Januar war die Industrieproduktion noch um 3,8 Prozent gestiegen. Die Kapazitätsauslastung sank im Berichtszeitraum um 2,6 Prozent.

Der Neuseeland-Dollar ist zur Wochenmitte nach schwachen Inflationsdaten aus Neuseeland unter Druck. NZD/USD fiel aus dem Bereich von 0,8645 bis bislang 0,8576 im Tief. Die neuseeländischen Verbraucherpreise sind im ersten Quartal 2014 um 0,3 Prozent im Quartals- und 1,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 0,5 Prozent bzw. 1,5 Prozent gerechnet.

Emerging-Markets-Währungen tendieren angesichts der gestiegenen Risikobereitschaft überwiegend fester. Der Rubel legt gegenüber dem US-Dollar nach mehreren Verlusttagen in Folge zum ersten Mal wieder zu, wobei die Valuta von der Aussicht profitiert, dass vor dem morgen anstehenden Treffen zur Ukraine-Krise zwischen Vertretern Russlands, der Ukraine, der USA und der EU keine wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland verhängt werden. Im Tief notierte USD/RUB bislang bei 35,9410.

Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Baubeginne und -genehmigungen im März gemeldet. Um 15:15 Uhr MESZ folgt die Industrieproduktion im März. Zudem stehen Reden zahlreicher Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) an, darunter um 18:25 Uhr MESZ eine Rede von Fed-Präsidentin Janet Yellen. Um 20:00 Uhr MESZ wird das Beige Book, der Konjunkturbericht der Fed veröffentlicht.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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