Fundamentale Nachricht
14:04 Uhr, 13.09.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit Verlusten

Der US-Dollar gibt zur Wochenmitte auf breiter Basis nach, gegenüber dem britischen Pfund hat der Greenback nach enttäuschenden britischen Arbeitsmarktdaten jedoch die Nase vorn.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,19860 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,32810 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) - Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Die Risikoaversion ist weiterhin niedrig, nachdem der Wirbelsturm „Irma“ vorübergezogen ist und der UNO-Sicherheitsrat Sanktionen gegen Nordkorea als Reaktion auf den jüngsten Atomwaffentest verhängt hat. Nordkorea hat verurteilte diese als „boshaft".

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker plädierte am Mittwochvormittag in seiner Grundsatzrede im Europaparlament dafür, den Euro in der gesamten Europäischen Union (EU) einzuführen. Zudem soll die EU weiter wachsen (bis 2025 könnte sie um die 30 Mitglieder haben) und alle EU-Länder sollen nach Meinung Junckers dem Schengenraum ohne Grenzkontrollen beitreten.

EUR/USD setzt seinen Aufwärtstrend fort und notierte bislang bei 1,1995 im Hoch. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Juli wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im Juni. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Zuwachs um 3,2 Prozent. Erwartet worden war hier ein Plus von 3,4 Prozent, nach zuvor plus 2,8 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD fällt nach gemischten britischen Arbeitsmarktdaten von seinem frischen Zwölfmonatshoch bei 1,3329 zurück und notierte bislang bei 1,3251 im Tief. Für Enttäuschung sorgte insbesondere das Lohnwachstum. So stiegen die durchschnittlichen Löhne in den drei Monaten bis Ende Juli inklusive Bonuszahlungen nur um 2,1 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war im Schnitt ein stärkerer Zuwachs um 2,3 Prozent, nach zuvor ebenfalls plus 2,1 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher sank im Juli um 2.800. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 600 gerechnet, nach minus 2.900 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote ging im Juli auf 4,3 Prozent zurück (Dreimonatsschnitt). Erwartet worden war im Konsens eine unveränderte Quote von 4,4 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY fiel bislang bis 109,88 zurück. Die japanischen Erzeugerpreise (CGPI) stiegen im August um 2,9 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 3,0 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 2,6 Prozent. USD/CHF wurde bislang zutiefst bei 0,9581 gehandelt. Die schweizerischen Erzeuger- und Importpreise stiegen im August um 0,3 Prozent. Erwartet worden war ein Plus von 0,2 Prozent, nach einem unveränderten Wert im Juli.

USD/SEK bewegt sich seitwärts im Bereich der 7,96er-Marke. Das schwedische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal um 3,1 Prozent gestiegen. Erwartet worden war ein Zuwachs um 4,0 Prozent, nach zuvor plus 2,2 Prozent. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/SEK-News.

Aus den USA werden im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch die Erzeugerpreise und der Haushaltssaldo im August gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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