Fundamentale Nachricht
11:38 Uhr, 28.04.2014

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit schwachem Wochenauftakt

Der US-Dollar ist auf breiter Basis schwächer in die neue Handelswoche gestartet, wobei "Cable" dank GBP-positiver Übernahmespekulationen bei 1,6854 ein Vierjahreshoch erreicht hat.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3872 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,6844 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar gibt zu Wochenbeginn gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des japanischen Yen) nach. EUR/USD notierte nach gemischten Daten aus der Eurozone bislang bei 1,3879 im Hoch – ein Zweiwochenhoch. Die deutschen Importpreise sind im März um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken (Konsens minus 0,1 Prozent wie zuletzt), während das italienische Verbrauchervertrauen im April überraschend auf 105,4 Punkte kletterte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einer Verschlechterung von 101,9 Zählern im März auf aktuell 100,8 Punkte gerechnet.

GBP/USD erreichte in der Spitze bislang 1,6854 – ein frisches Vierjahreshoch. Dabei profitiert das Pfund von GBP/USD-positiven Übernahmespekulationen. So hat der US-Pharmariese Pfizer Pläne für die milliardenschwere Übernahme des britischen Pharmakonzerns Astra Zeneca bestätigt. Sollten die Amerikaner zum Zug kommen, wäre dies eine der größten Übernahmen in der Pharmabranche aller Zeiten.

USD/JPY hat die anfänglichen Verluste dank der gestiegenen Risikoaversion in Asien und starker japanischer Wirtschaftsdaten bis zutiefst 102,02 im weiteren Handelsverlauf wieder wettgemacht und sich bislang bis zuhöchst 102,36 erholt. Die japanischen Einzelhandelsumsätze kletterten im März um 11,0 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Plus von 10,9 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 3,6 Prozent.

Obwohl sich der deutsche Aktienmarkt den negativen Vorgaben aus Asien entziehen kann, gilt der Entwicklung in der Ukraine weiterhin Aufmerksamkeit. So stehen die USA und die EU vor der Verhängung neuer Sanktionen gegen Russland, weil Russland ihrer Ansicht nach zu wenig zur Deeskalation der Lage in der östlichen Ukraine unternimmt. USD/RUB weitet seine Gewinne der vergangenen Woche bis 36,1051 aus – der höchste Stand seit dem 16. April.

Der US-Wirtschaftskalender am Montagnachmittag ist nur dünn bestückt. Die einzige wichtige Veröffentlichung sind die schwebenden Hausverkäufe im März um 16:00 Uhr MESZ. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg um 1,0 Prozent im Monatsvergleich. Im Februar war ein Rückgang um 0,8 Prozent gemeldet worden.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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