Fundamentale Nachricht
11:35 Uhr, 04.01.2016

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit negativem Jahresauftakt

Der US-Dollar ist auf breiterer Basis schwächer in das neue Jahr gestartet, wobei EUR/USD bislang bei 1,0946 im Hoch notierte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0916 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,4791 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weist zum Jahresauftakt eine negative Performance auf. Die Risikoaversion an den Märkten ist gestiegen, nachdem die jüngsten Wirtschaftsdaten aus China massiv enttäuscht haben und die geopolitischen Risiken mit der Verschärfung des mittlerweile offen ausgetragenen Konflikts zwischen Saudi-Arabien und dem Iran zugenommen haben.

EUR/USD notierte bislang bei 1,0946 im Hoch, wobei die Gemeinschaftswährung auch von einem starken Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone profitiert. Dieser ist im Dezember laut endgültiger Veröffentlichung auf 53,2 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens einen Wert von 53,1 Zählern erwartet, nach 52,8 Punkten im November.

GBP/USD erreichte bislang 1,4816 in der Spitze, obwohl jüngste Daten zeigen, dass sich die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe Großbritanniens zum Jahresende verlangsamt hat. So ist der entsprechende Einkaufsmanagerindex im Dezember überraschend auf 51,9 Punkte gesunken. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg auf 52,8 Zähler, nach 52,7 Punkten im November. Die Hypothekengenehmigungen in Großbritannien stiegen laut Bank of England im November auf 70.400 (Konsens 70.000 nach 69.870 im Oktober). Die Verbraucherkredite erhöhten sich im selben Zeitraum von 4,8 auf 5,3 Milliarden britischen Pfund (erwartet 4,9 Milliarden Pfund).

USD/JPY wurde bislang zutiefst bei 118,66 gehandelt. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan notierte im Dezember laut endgültiger Lesung unverändert bei 52,6 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem leicht schwächeren Wert von 52,5 Zählern gerechnet.

USD/CHF notierte bislang bei 0,9920 im Tief. Neben der allgemein negativen Stimmung an den Märkten kommen positive Nachrichten aus der Alpenrepublik hinzu. So ist der schweizerische SVME-Einkaufsmanagerindex (PMI) im Dezember auf 52,1 Punkte und damit den höchsten Stand seit August 2015 geklettert. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf 50,2 Zähler gerechnet, nach 49,7 Punkten im November. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle USD/CHF-News.

AUD/USD ist zum Jahresauftakt auf ein Zweiwochentief bei 0,7196 gefallen. Dabei belastet den „Aussie“ die Nachricht, dass der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China weiter in negatives Terrain abgetaucht ist. Die konjunkturelle Situation in China hat starken Einfluss auf die Notierungen des Austral-Dollars, da China Australiens größter Handelspartner ist. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere AUD/USD-Nachricht.

Aus den USA werden am Nachmittag unter anderem der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und die Bauausgaben gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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