Fundamentale Nachricht
11:55 Uhr, 09.10.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit frischem Zweiwochentief

Anleger sind bezüglich der Bereitstellung weiterer US-Hilfsmaßnahmen für die US-Wirtschaft in der Corona-Krise weiterhin optimistisch.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17965 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,29379 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Verluste der vergangenen beiden Handelstage auf ein frisches Zweiwochentief aus.

Anleger sind bezüglich der Bereitstellung weiterer US-Hilfsmaßnahmen für die US-Wirtschaft in der Corona-Krise weiterhin optimistisch. Die demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und US-Finanzminister Steven Mnuchin haben am Donnerstag ihre Gespräche über ein Hilfspaket wieder aufgenommen. US-Präsident Donald Trump sprach Medienberichten zufolge davon, dass die Chancen, einen Konsens über die Maßnahmen zu erzielen, hoch seien. Zur Wochenmitte hatte er noch getwittert, dass die Verhandlungen bis zu den Wahlen am 3. November 2020 auf Eis gelegt würden.

Von seiner Covid-19-Erkrankung erholt sich Trump unterdessen weiter. Der Arzt des Weißen Hauses, Sean Conley, sagte, Trump habe seine Therapie abgeschlossen und könne möglicherweise ab Samstag wieder öffentlich auftreten.

EUR/USD legt bislang bis 1,1804 im Hoch zu. Die Industrieproduktion in Frankreich ist im August um 1,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 2,1 Prozent gerechnet, nach plus 3,8 Prozent im Juli. Dessen italienisches Pendant kletterte im selben Zeitraum um 7,7 Prozent (Konsens plus 1,3 Prozent, nach plus 7,4 Prozent).

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GBP/USD hat im europäischen Handel am Freitagvormittag an seine Gewinne der vergangenen beiden Handelstage angeknüpft und notierte bei 1,2973 im Hoch. Die am Morgen gemeldeten Daten aus Großbritannien sind überwiegend schwächer ausgefallen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im August um 2,1 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Analysten hatten im Konsens mit einer stärkeren Erholung um 4,6 Prozent gerechnet, nach plus 6,6 Prozent im Juli.

Die Industrieproduktion enttäuschte im August mit einem Anstieg um lediglich 0,3 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 2,6 Prozent gerechnet, nach einem Plus von 5,2 Prozent im Juli. Bitte lesen Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.

USD/JPY fällt von seinem am Mittwoch/Donnerstag bei 106,11 erreichten Dreiwochenhoch zurück und notierte bislang bei 105,78 im Tief. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen in Japan sind im August um 1,3 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Minus von 1,2 Prozentgerechnet. Im Juli hatte der Lohnrückgang auf dieser Basis bei 1,5 Prozent gelegen. Die Ausgaben privater Haushalte sind im September um 6,9 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang um 6,6 Prozent, nach minus 7,6 Prozent im August. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Freitagnachmittag die Lagerbestände im August gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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