FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit frischem Neuneinhalbmonatshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Rallye auf ein frisches Neuneinhalbmonatshoch fort.
Der US-Dollar profitiert aktuell von der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) noch 2021 mit der Rückführung des Anleihenkaufprogramms, dem sog. „Tapering“, beginnen könnte. Laut Protokoll des letzten US-Notenbanktreffens sprachen sich mehrere Fed-Mitglieder dafür aus, die Ankäufe von Vermögenswerten bereits in den kommenden Monaten zu reduzieren, sofern die wirtschaftliche Erholung im Rahmen der Erwartungen bleibe. Mit Spannung warten Investoren nun auf das alljährliche Notenbanksymposium in Jackson Hole, das in diesem Jahr vom 26. bis 28. August stattfinden wird, um neue Hinweise auf die weitere Geldpolitik der Fed zu bekommen.
Die am Donnerstag gemeldeten US-Daten haben ein gemischtes Bild geliefert. Während die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit 348.000 auf ein 17-Monatstief gesunken sind, fiel der Philadelphia-Fed-Index im August mit 19,4 Punkten den vierten Monat in Folge auf den tiefsten Stand seit Dezember 2020.
EUR/USD bewegt sich zum Wochenschluss mit bislang 1,1669 im Tief weiterhin in der Nähe seines am Donnerstag bei 1,1664 erreichten Neuneinhalbmonatstiefs. Der Inflationsdruck von Produzentenseite hat im Juli in Deutschland zugenommen. Die deutschen Erzeugerpreise sind im Juli um 1,9 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,8 Prozent gerechnet, nach plus 1,3 Prozent im Juni. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Teuerung um 10,4 Prozent – der stärkste Anstieg seit der ersten Ölkrise im Januar 1975. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 9,2 Prozent, nach plus 8,5 Prozent im Juni. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD weitet seine dieswöchigen Verluste bis bislang 1,3608 im Tief aus – ein frisches Vierwochentief. Die jüngst gemeldeten britischen Wirtschaftsdaten sind enttäuschend ausgefallen. Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind im Juli überraschend um 2,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet, nach plus 0,2 Prozent im Juni. Das GfK-Verbrauchervertrauen fiel im August auf minus acht Punkte. Erwartet worden war im Konsens ein unveränderter Wert von minus sieben Zählern. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY fällt bislang bis 109,54 im Tief zurück. Die japanischen Verbraucherpreise sind im Juli in der Kernrate um 0,2 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem minus 0,5 Prozent im Juni.
US-Wirtschaftsdaten stehen zum Wochenschluss nicht auf dem Programm. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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