Fundamentale Nachricht
13:20 Uhr, 06.11.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit festem Wochenauftakt

EUR/USD ist im Umfeld eines auf breiter Basis festeren US-Dollars schwächer in die neue Handelswoche gestartet und bewegt sich mit bislang 1,1587 im Tief auf sein am 27. Oktober 2017 bei 1,1572 erreichtes Dreimonatstief zu.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15920 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,31060 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) fester in die neue Handelswoche gestartet. Dabei nähert sich der Greenback wieder seinem am 27. Oktober 2017 erreichten Dreimonatshoch an. Dabei profitiert der US-Dollar von überwiegend positiven US-Wirtschaftsdaten, die die Erwartung untermauern, dass die Federal Reserve Bank auf ihrer Dezember-Notenbanksitzung die Leitzinsen weiter anheben wird und die Währungshüter auch 2018 weiter an der Zinsschraube drehen werden.

Zum Wochenschluss war zwar gemeldet worden, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den USA im Oktober mit 261.000 unter den Erwartungen der Analysten von 310.000 gelegen hatten, allerdings machte die mit 4,1 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2000 gefallene Arbeitslosenquote diese Enttäuschung wieder wett. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor markierte im Oktober mit 60,1 Punkten den höchsten Stand seit 2005. Die Auftragseingänge in der US-Industrie kletterten im September stärker als erwartet um 1,4 Prozent im Monatsvergleich. In dieser Woche rückt nun der Fortgang der von US-Präsident Donald Trump angeschobenen US-Steuerreform in den Fokus.

EUR/USD ist im Umfeld eines auf breiter Basis festeren US-Dollars schwächer in die neue Handelswoche gestartet und bewegt sich mit bislang 1,1587 im Tief auf sein am 27. Oktober 2017 bei 1,1572 erreichtes Dreimonatstief zu. Die am Vormittag aus Deutschland und der Eurozone gemeldeten Wirtschaftsdaten sind besser ausgefallen als erwartet. So stiegen die Auftragseingänge in der deutschen Industrie im September um 1,0 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 1,1 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 3,6 Prozent im August.

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Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) stieg im dritten Quartal auf 56,0 Punkte. Erwartet worden war im Konsens ein Wert von 55,9 Zählern, nach 56,7 Punkten im zweiten Quartal. Das Ifo-Wirtschaftsklima stieg im vierten Quartal von 35,2 auf 37,0 Zähler. Der sentix-Konjunkturindex für den Euroraum legte von 29,7 Punkte auf 34,0 Zähler zu (erwartet 31,0 Punkte). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

GBP/USD legt zu und notierte bislang bei 1,3127 im Hoch, während USD/JPY bei 114,74 ein Achtmonatshoch erreichte. USD/CHF notiert zu Wochenbeginn weiterhin in der Nähe seines am 27. Oktober 2017/ 1. November 2017 bei 1,0038 erreichten Fünfeinhalbmonatshochs. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im Oktober wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,1 Prozent im Monats- und 0,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

USD/SEK hat zu Wochenbeginn bei 8,4472 ein frisches Dreieinhalbmonatshoch erreicht. Die schwedische Industrieproduktion ist im September um 2,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,1 Prozent gerechnet. Bitte lesen Sie auch die umfassendere USD/SEK-News.

Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an, dafür aber eine Rede des Fed-Präsident von New York, William Dudley. Die anderen anstehenden Wirtschaftsdaten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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