Fundamentale Nachricht
13:15 Uhr, 11.01.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar macht Verluste wett

Der US-Dollar macht am Donnerstag seine gestrigen Verluste wieder wett, nachdem China dementiert hat, eine Reduzierung oder einen Stopp des Ankaufs von US-Staatsanleihen in Erwägung zu ziehen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,19460 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,34620 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis von seinen gestrigen Verlusten. EUR/USD ist von seinem zur Wochenmitte erreichten Hoch bei 1,2018 wieder unter die 1,20er-Marke zurückgefallen und wurde bislang zutiefst bei 1,1929 gehandelt.

Dahinter steckt die Einschätzung am Markt, dass es sich bei dem gestrigen Bericht, demzufolge China eine Reduzierung oder einen gänzlichen Stopp des Ankaufs von US-Staatsanleihen in Erwägung ziehe, lediglich um ein Gerücht handelt. „Die Nachrichten dürften auf falschen Informationsquellen basieren und 'Fake News' gewesen sein", dementierte die chinesische Devisenbehörde den Bericht am frühen Morgen auf ihrer Webseite.

Die Information verbreitet hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Während US-Staatstitel für die Chinesen schlicht an Attraktivität verloren hätten, hat die Empfehlung laut Bloomberg aber auch mit den handelspolitischen Spannungen zwischen China und den USA zu tun. Denkbar ist, dass die chinesische Führung Druck ausüben will, indem sie den USA den Geldhahn abdrehen, nachdem US-Präsident Donald Trump nicht müde wird, gegen die unfaire und aggressive Wirtschaftspolitik Chinas zu wettern.

Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im November um 1,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,6 Prozent gerechnet, nach plus 0,2 Prozent im Oktober. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bei 1,3457 ein frisches 2018er-Hoch erreichte, erholt sich USD/JPY von seinem gestrigen Sechswochentief bei 111,25 und notierte bislang bei 111,88 im Hoch. Die über Nacht gemeldeten japanischen Frühindikatoren sind im November auf 108,6 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem etwas stärkeren Zuwachs auf 108,9 Zähler gerechnet, nach 106,5 Punkten im Oktober. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/JPY-News.

AUD/USD legt nach starken australischen Einzelhandelsumsätzen zu und hat bislang bei 0,7886 ein knappes Dreimonatshoch erreicht. Die Einzelhandelsumsätze in Australien sind im November überraschend deutlich um 1,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach plus 0,5 Prozent im Oktober. Bitte beachten Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Donnerstagnachmittag gut bestückt. Highlight sind die US-Erzeugerpreise. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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