Fundamentale Nachricht
13:46 Uhr, 02.01.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar macht Boden gut

EUR/USD prallt hart an der runden 1,15er-Marke ab und fällt bislang bis 1,1397 im Tief zurück. Auch gegenüber den anderen Hauptwährungen – mit Ausnahme des Yen – hat der Greenback zu Beginn des neuen Jahres die Nase vorn.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,14080 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,26490 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat seine Verluste aus der letzten Dezemberwoche zu Jahresbeginn zunächst auf ein frisches Zweimonatstief ausgeweitet (gemessen am US-Dollar-Index), bevor es im weiteren Handelsverlauf im europäischen Handel am Mittwochvormittag zu einer Erholung kam, die den Greenback auf Tagessicht in positives Terrain hievte.

Als Belastungsfaktor hatten sich zunächst die über Nacht veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus China erwiesen, da diese einen weiteren Beleg für den globalen Konjunkturabschwung lieferten. So ist der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Dezember überraschend auf 49,7 Punkte gefallen und signalisiert mit einem Wert unter 50 Zählern nun die erste Kontraktion seit 19 Monaten. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg von 50,2 Zählern im November auf aktuell 50,3 Punkte gerechnet.

Hinzu kam die Haushaltssperre in den USA infolge des Stillstands bei den Budgetverhandlungen, die weiterhin Teile der US-Regierung und Verwaltung lahmlegt. Hauptstreitpunkt ist die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach fünf Milliarden US-Dollar für den Bau einer Grenzmauer zu Mexiko. Für heute hat Trump hochrangige Kongressmitglieder beider Parteien zu Gesprächen ins Weiße Haus eingeladen. „Wollen wir einen Deal machen?", twitterte Trump.

EUR/USD konnte die anfänglichen Gewinne auf ein knappes Zweimonatshoch nicht halten. Das Währungspaar prallte am Mittwochmorgen mit 1,1497 in der Spitze hart an der runden 1,15er-Marke ab und fiel bislang bis 1,1397 im Tief zurück. Die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe in der Eurozone ist im Dezember wie erwartet auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren bei 51,4 Punkten gefallen. Der aktuelle Rückgang ist der fünfte in Folge. Im November hatte das Konjunkturbarometer bei 51,8 Zählern notiert. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Das britische Pfund kann zu Beginn des neuen Jahres nicht an seine Gewinne aus der zweiten Dezemberhälfte 2018 anknüpfen, die GBP/USD am 31. Dezember noch ein Dreiwochenhoch bei 1,2815 beschert hatten. Im Tief notierte „Cable“ am Mittwoch bislang bei 1,2642. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Dezember auf 54,2 Punkte gestiegen – ein Sechsmonatshoch. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.

Während USD/JPY bei 108,68 ein Siebenmonatstief markierte, wurde USD/CHF bislang zuhöchst bei 0,9866 gehandelt. USD/SEK erholt sich in Siebenmeilenstiefeln von seinem an Silvester bei 8,8329 erreichten Dreimonatstief. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 8,9517 gehandelt. Der schwedische Swedbank-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im Dezember von 55,4 Punkten auf 52,0 Zähler gesunken. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/SEK-News.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag ist der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Dezember. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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