FX-Mittagsbericht: US-Dollar macht Boden gut
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Der US-Dollar kann zu Wochenbeginn auf breiter Basis wieder Boden gutmachen, den der Greenback am Freitag nach einem schwachen US-Arbeitskostenindex verloren hat. Die enttäuschende Lohnentwicklung hatte die US-Zinsphantasie zum Wochenschluss ein wenig gedämpft. EUR/USD notierte bislang bei 1,0950 im Tief, obwohl der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone im Juli in der endgültigen Veröffentlichung mit einem Wert von 52,4 Punkten positiv überrascht hatte (Konsens 52,2 Zähler, nach 52,5 Punkten).
GBP/USD erreichte bislang zutiefst 1,5604. Damit konnte auch „Cable“ nicht von dem Anstieg des britischen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe profitieren. Dieser legte im vergangenen Monat überraschend deutlich von 51,4 Punkten auf 51,9 Zähler zu. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 51,6 Punkte gerechnet.
USD/JPY notierte nach einem enttäuschenden japanischen Einkaufsmanagerindex bislang bei 124,20 im Hoch, während USD/CHF bislang zuhöchst 0,9684 erreichte. Unterstützung bekam das Währungspaar dabei von dem schwachen schweizerischen Einkaufsmanagerindex im Juli. Dieser ist überraschend von zuvor 50,0 Punkten auf 48,7 Zähler gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 51,2 Punkte gerechnet.
AUD/USD fällt zu Wochenbeginn nach Veröffentlichung eines enttäuschenden australischen Arbeitsmarktindikators und einem schwachen chinesischen Caixin-Einkaufsmanagerindex zurück und notierte bislang bei 0,7281 im Tief. Die australischen ANZ-Stellenausschreibungen sind im Juli um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nachdem sie auf dieser Basis im Juni um 1,3 Prozent zugelegt hatten. Von 44,2 Punkten auf 50,4 Zähler gestiegen ist hingegen im selben Zeitraum der australische AIG Manufacturing Index. Auch die Neubautenverkäufe in Australien legten im Juni mit plus 0,5 Prozent zu, nach minus 2,3 Prozent im Mai.
Der chinesische Caixin-Einkaufsmanagerindex fiel im Juli von 48,2 Punkten auf 47,8 Zähler und ist damit weiter in den einen wirtschaftlichen Abschwung signalisierenden Bereich unter der 50-Punkte-Marke abgetaucht. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 48,3 Zähler gerechnet. China ist auf Importseite der größte Handelspartner Australiens.
Der US-Wirtschaftskalender am Montagnachmittag ist gut bestückt. Den Auftakt machen um 14:30 Uhr MESZ die persönlichen Einkommen und Ausgaben der US-Amerikaner im Juni. Erwartet wird bei den Konsumausgaben im Konsens ein Anstieg um 0,2 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,9 Prozent im Mai. Highlight des Tages ist der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juli um 16:00 Uhr MESZ (Konsens 53,6 Punkte, nach 53,5 Zählern). Gleichzeitig stehen auch die Bauausgaben im Juni an (erwartet plus 0,8 Prozent im Monatsvergleich wie zuletzt).
Lesen Sie auch die heutige Chartanalyse zu EUR/USD sowie die Chartanalyse zu GBP/USD.
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