Fundamentale Nachricht
13:54 Uhr, 17.01.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar leicht schwächer

Derweil Großbritannien auf einen ungeordneten „harten“ Brexit zusteuert, setzt man am Markt offensichtlich auf eine Fristverlängerung, sodass das Pfund trotz des „Brexit-Dramas“ zulegen kann.

Erwähnte Instrumente

  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,29060 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,14040 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar zeigt sich im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) geringfügig schwächer. Dabei legt trotz des anhaltenden „Brexit-Dramas“ auch GBP/USD zu. Im Hoch notierte „Cable“ bislang bei 1,2910.

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Nachdem das britische Parlament am Dienstag den von Premierministerin Theresa May mit der Europäischen Union (EU) ausgehandelten Austrittsvertrag mit überwältigender Mehrheit abgelehnt hat, ist völlig offen, wie es für das Königreich nun weitergehen soll. Nachdem May das gestrige Misstrauensvotum überstanden hat, will sie nun einen alternativen Plan erarbeiten, der Konservative und die Opposition gleichermaßen überzeugt. Der „Exit vom Brexit“ ist für May kein Thema und derweil Großbritannien auf einen ungeordneten „harten“ Brexit zusteuert, setzt man am Markt offensichtlich auf eine Fristverlängerung. Bitte lesen Sie auch die umfassendere EUR/GBP-News.

Andere Themen am Markt sind weiterhin die US-Haushaltssperre, der Handelskonflikt zwischen den USA und China und die Angst vor einer globalen Rezession. Um der Konjunkturabschwächung entgegenzuwirken, hat die chinesische Regierung jüngst Steuersenkungsmaßnahmen angekündigt. Experten gehen davon aus, dass diese bis zu zwei Billionen Yuan (296,21 Milliarden US-Dollar) betragen könnten.

EUR/USD erholt sich im weiteren Handel am Donnerstag von seinem zunächst bei 1,1370 erreichten Zweiwochentief. Im Hoch wurde das Währungspaar heute bislang bei 1,1406 gehandelt. Die Inflation in der Eurozone ist weiter auf dem Rückzug. Wie am Vormittag gemeldet wurde, sind die Verbraucherpreise im gemeinsamen Währungsraum Europas im Dezember laut endgültiger Veröffentlichung um 1,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Zuvor war ein Zuwachs um 1,7 Prozent gemeldet worden, nachdem die Verbraucherpreise im November noch um 1,9 Prozent gestiegen waren. Bitte beachten Sie auch die heutige EUR/USD-News.

USD/JPY notierte bislang bei 108,67 im Tief, während USD/CHF bislang bei 0,9926 im Hoch gehandelt wurde – ein Dreiwochenhoch. AUD/USD fällt am Donnerstag weiter von seinem am 11. Januar 2019 bei 0,7235 erreichten Vierwochenhoch wieder zurück und notierte bislang bei 0,7144 im Tief. Die Inflationserwartungen der Australier auf Sicht von zwölf Monaten sind laut Dezember-Umfrage des Melbourne Institute (MI) auf 3,5 Prozent gesunken. In der letzten Umfrage war noch eine Inflation von 4,0 Prozent erwartet worden. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Philadelphia Fed Index im Januar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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