FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt vor US-Arbeitsmarktbericht zu
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt zum Wochenschluss im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts am Freitagnachmittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Damit macht der Greenback einen Teil des erst gestern verlorenen Bodens gut.
Der US-Dollar hatte in einer ersten Reaktion auf den schwachen ADP-Report am Donnerstag nachgegeben. Wie Automatic Data Processing mitteilte, lag die Zahl der neu geschaffen Stellen im US-Privatsektor im Juni bei lediglich 158.000 und damit deutlich unter dem von Analysten im Konsens mit 181.000 erwarteten Wert. Zudem wurde gestern gemeldet, dass die Zahl der Erstanträge in der vergangenen Woche um 4.000 auf 248.000 gestiegen ist. Bezüglich des heutigen offiziellen US-Arbeitsmarktberichts stimmen die Daten Marktbeobachter pessimistisch, ob die Konsensschätzung von 175.000 neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) erreicht werden kann.
Das Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Federal Reserve Bank (Fed) Mitte Juni, bei dem der Leitzins erneut um 25 Basispunkte angehoben wurde, hatte verdeutlicht, dass sich die FOMC-Mitglieder bezüglich der Inflationsentwicklung und deren Einfluss auf die Zinsentwicklung uneins sind. An ihren Plänen, die Leitzinsen 2018 in drei Schritten um weitere 75 Basispunkte anzuheben, hielten die Währungshüter laut Protokoll fest.
EUR/USD gibt nach und notierte bislang zutiefst bei 1,1405. Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe Deutschlands hat im Mai um 1,2 Prozent im Monatsvergleich zugelegt – der fünfte Anstieg in Folge. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.
GBP/USD fällt bislang bis 1,2894 im Tief zurück. Dabei belasten das Pfund auch schwache Daten aus Großbritannien. Die britische Industrieproduktion ist im Mai überraschend um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 0,2 Prozent. Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe sank im selben Zeitraum um 0,2 Prozent. Erwartet worden war hier ebenfalls ein Plus von 0,4 Prozent, nach plus 0,2 Prozent. Die Bauproduktion ging im Mai um 1,2 Prozent im Monatsvergleich zurück (Konsens plus 0,6 Prozent, nach minus 1,6 Prozent). Das Defizit in der Handelsbilanz stieg im Mai von 10,4 Milliarden Pfund auf 11,9 Milliarden Pfund (erwartet minus 10,9 Milliarden Pfund). Bitte beachten Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY hat zum Wochenschluss im Umfeld der US-Dollar-Stärke auf breiterer Basis bei 113,84 ein Siebenwochenhoch erklommen. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Wirtschaftsdaten sind stark ausgefallen. So stiegen die durchschnittlichen Einkommen im Mai um 0,7 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 0,5 Prozent. Die Frühindikatoren erhöhten sich im Mai auf 104,7 Punkte. Erwartet worden war im Schnitt ein Zuwachs auf 104,6 Zähler, nach 104,2 Punkten. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist der bereits erwähnte US-Arbeitsmarktbericht für Juni um 14:30 Uhr MESZ. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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