Fundamentale Nachricht
12:18 Uhr, 31.07.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar konsolidiert 13-Monatstief

Gründe für die jüngsten US-Dollar-Verluste sind die fortschreitende Auspreisung einer dritten Zinsanhebung der Federal Reserve Bank in diesem Jahr sowie das politische Chaos im Weißen Haus.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1732 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,3112 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar konsolidiert zu Wochenbeginn mit positiver Tendenz die Verluste, die dem Greenback am vergangenen Freitag ein 13-Monatstief beschert hatten (gemessen am US-Dollar-Index). Gründe für die jüngsten US-Dollar-Verluste sind die fortschreitende Auspreisung einer dritten Zinsanhebung der Federal Reserve Bank in diesem Jahr sowie das politische Chaos im Weißen Haus (Russland-Affäre Trumps/ausbleibende Reformen).

EUR/USD konsolidiert zu Wochenbeginn mit negativer Tendenz weiterhin das am vergangenen Donnerstag bei 1,1777 erreichte Zweieinhalbjahreshoch. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juli wie von Analysten im Konsens erwartet und wie im Vormonat auch um 1,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,1721. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD wurde bislang zutiefst bei 1,3095 gehandelt. Die am Montagvormittag gemeldeten britischen Daten sind gemischt ausgefallen. So stiegen die Netto-Verbraucherkredite im Juni auf 5,6 Milliarden britische Pfund. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 4,9 Milliarden Pfund gerechnet, nach zuvor 5,3 Milliarden Pfund. Die Hypothekengenehmigungen sanken im Juni überraschend auf 64.700. Erwartet worden war im Schnitt ein unveränderter Wert von 65.000. Die Geldmenge M4 sank im Juni überraschend um 0,2 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet wurde hingegen ein Zuwachs um 0,2 Prozent nach minus 0,1 Prozent zuvor.

USD/JPY ist zu Wochenbeginn auf ein Sechswochentief bei 110,31 gefallen. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Daten sind im Rahmen der Erwartungen oder besser ausgefallen. Die Industrieproduktion stieg im Juni wie erwartet um 1,6 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Rückgang um 3,6 Prozent im Mai. Auf Jahressicht ergibt sich ein Zuwachs um 4,9 Prozent, nach zuvor 6,5 Prozent. Die Baubeginne legten im Juni um 1,7 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zu, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent (Konsens plus 0,1 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

NZD/USD konsolidiert weiterhin das am 27. Juli 2017 bei 0,7558 erreichte frische Zweijahreshoch. Die über Nacht gemeldeten neuseeländischen Wirtschaftsdaten sind schwächer ausgefallen als zuletzt. So gingen die Baugenehmigungen im Juni um 1,0 Prozent zurück, nach einem Anstieg um 7,0 Prozent im Mai. Das ANZ-Geschäftsklima sank im Juli von 24,8 Punkten auf 19,4 Zähler. Bitte beachten Sie auch die heutige NZD/USD-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag der Chicagoer Einkaufsmanagerindex für Juli und die schwebenden Hausverkäufe im Juni gemeldet. Die Details sowie weitere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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