FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert auf Viermonatshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Mittwoch seine jüngste Rallye auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf ein Viermonatshoch fort. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Dienstag vor dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses versichert, dass die Inflation unter Kontrolle sei.
Er erwarte im weiteren Jahresverlauf einen Anstieg der Inflation. Dieser werde jedoch „weder besonders hoch, noch nachhaltig“ sein, so Powell. Erwartet wird, dass Powell seine Kommentare heute im US-Senat wiederholt. US-Finanzministerin Janet Yellen, die gestern ebenfalls vor dem Finanzausschuss Rechenschaft ablegte, warnte vor den weiterhin bestehenden Gefahren für die US-Wirtschaft.
Die Gouverneurin der Federal Reserve Bank (Fed) Lael Brainard sprach von „entschlossener Geduld“, die die Fed an den Tag legen werde, um ihre Beschäftigungs- und Inflationsziele zu erreichen, bevor man die Unterstützung für eine Wirtschaft zurückziehen werde, die sich noch von der Pandemie erhole.
EUR/USD setzt seine gestrige Talfahrt auf ein frisches Viermonatstief bei 1,1811 fort. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im März überraschend auf ein Allzeithoch bei 62,4 Punkten geklettert. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem leichten Rückgang auf 57,7 Zähler gerechnet, nach 57,9 Punkten im Februar.
Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor legte im Berichtszeitraum von 45,7 auf 48,8 Zähler zu. Erwartet worden war im Schnitt ein leichterer Anstieg auf 46,0 Punkte. Der Dienstleistungssektorindex weist damit nach einer kurzen Erholung über die Marke von 50 Punkten im Sommer 2020 nun bereits wieder den siebten Monat in Folge auf eine wirtschaftliche Kontraktion hin. Grund sind die coronabedingten Beschränkungsmaßnahmen, die den Sektor besonders hart treffen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD weitet seine jüngsten Verluste aus und hat mit bislang 1,3673 US-Dollar je Feinunze im Tief ein frisches Sechswochentief erreicht. Die britischen Verbraucherpreise sind im Februar lediglich um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem höheren Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Inflationsrate von 0,4 Prozent. Erwartet worden war hier eine Teuerung um 0,8 Prozent, nach zuvor plus 0,7 Prozent.
Der Markit/CIPS-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im März überraschend auf 57,9 Punkte geklettert – der höchste Wert seit November 2017. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem leichten Rückgang auf 55,0 Zähler kalkuliert, nach 55,1 Punkten im Februar. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor legte im Berichtszeitraum von 49,5 auf 56,8 Zähler zu und wies mit einem Wert über 50 Punkten die erste Expansion seit Oktober 2020 auf. Erwartet worden war im Schnitt ein Anstieg auf 51,0 Zähler. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY legt mit bislang 108,76 leicht zu. Das am 15. März 2021 erreichte Neunmonatshoch liegt bei 109,36. Die japanischen Dienstleistungspreise (SPPI) sind im Februar um 0,1 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet, wie im Januar. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im März auf 52,0 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem leichten Rückgang von 51,4 auf 51,3 Zähler gerechnet.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Februar und die Markit-Einkaufsmanagerindizes im März gemeldet. Zudem stehen Reden mehrere Fed-Vertreter an, darunter auch die o.g. Anhörung Powells vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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