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11:27 Uhr, 08.03.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert auf frisches Dreieinhalbmonatshoch

Der US-Senat hat am Wochenende dem von US-Präsident Joe Biden vorgeschlagenen US-Konjunkturpaket im Volumen von 1,9 Billionen US-Dollar zugestimmt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,18696 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,38220 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Montagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine jüngsten Gewinne auf ein frisches Dreieinhalbmonatshoch aus.

Der US-Senat hat am Wochenende dem von US-Präsident Joe Biden vorgeschlagenen US-Konjunkturpaket im Volumen von 1,9 Billionen US-Dollar zugestimmt. Das Corona-Hilfspaket beinhaltet unter anderem Einmalzahlungen an viele US-Bürger in Höhe von 1.400 US-Dollar, Corona-Tests und -Impfungen sowie eine höhere Arbeitslosenhilfe. Das Paket muss nun nochmals im US-Repräsentantenhaus verhandelt werden. Die Abstimmung soll am Dienstag erfolgen. Eine Zustimmung gilt aber als recht sicher, da die Demokraten die Mehrheit stellen.

Der am Freitag gemeldete US-Arbeitsmarktbericht für Februar stimmt ebenfalls optimistisch. So wurden außerhalb der Landwirtschaft 379.000 Stellen neu geschaffen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 182.000 Stellen gerechnet, nach zuvor plus 166.000. Die Arbeitslosenquote sank leicht auf 6,2 Prozent. Erwartet worden war im Schnitt eine gegenüber dem Vormonat unveränderte Quote von 6,3 Prozent.

EUR/USD setzt seine Talfahrt fort und hat mit bislang zutiefst 1,1864 ein frisches Dreieinhalbmonatstief erreicht. Die deutsche Industrieproduktion ist im Januar überraschend um 2,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Der Dezemberwert wurde jedoch von einer ursprünglich gemeldeten Stagnation auf einen Anstieg um 1,9 Prozent nach oben revidiert.

Die Stimmung der Anleger hat sich im März weiter verbessert. Laut Sentix stieg der gleichnamige Konjunkturindex überraschend deutlich auf 5,0 Punkte – der höchste Stand seit gut einem Jahr. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Wert von 0,3 Zählern gerechnet, nach minus 0,2 Punkten im Februar. Das Analysehaus erklärte die Verbesserung vor allem mit der Hoffnung der Anleger auf eine Fortsetzung der Konjunkturerholung von dem coronabdingten Einbruch. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD mit bislang 1,3799 im Tief in Richtung seines am Freitag bei 1,3777 erreichten Dreiwochentiefs nachgibt, ist USD/JPY fester in die neue Handelswoche gestartet, hat mit bislang 108,54 in Hoch sein am Freitag bei 108,65 markiertes Neunmonatshoch jedoch noch nicht ganz erreicht. Die japanischen Frühindikatoren sind im Januar im Umfeld des Impfstarts gegen Covid-19 überraschend auf 99,7 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit September 2018. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 96,7 Zählern gerechnet, nach 97,7 Punkten im Dezember. Das japanische Economy Watchers Sentiment fiel ebenfalls besser aus als erwartet. Es verbesserte sich im Februar überraschend deutlich von 31,2 Zählern auf 41,3 Punkte. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Zuwachs auf 34,2 Zähler. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

USD/CHF hat bei 0,9346 jüngst ein frisches Siebenmonatshoch erklommen. Die schweizerische Arbeitslosenquote ist im Februar saisonbereinigt wie von Analysten im Konsens erwartet von 3,5 Prozent auf 3,6 Prozent gestiegen.

Aus den USA werden am Montagnachmittag lediglich die Lagerbestände im Großhandel im Januar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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