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12:32 Uhr, 05.03.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert auf Dreimonatshoch

Der US-Dollar setzt zum Wochenschluss seine Rallye auf ein Dreimonatshoch, nachdem Fed-Präsident Jerome Powell am Donnerstag dem jüngsten Anstieg der US-Anleiherenditen keine besondere Bedeutung beigemessen und die ultralockere Geldpolitik der Fed bekräftigt hat.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,19273 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,38023 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrige Rallye nach den gestrigen Kommentaren von US-Notenbankpräsident Jerome Powell zur US-Geldpolitik auf ein Dreimonatshoch fort.

Die gestrigen Äußerungen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell zur US-Geldpolitik haben die Marktteilnehmer enttäuscht. Powell wiederholte auf einer Veranstaltung des Wall Street Journal die Haltung der Federal Reserve Bank (Fed), dass die ultralockere Geldpolitik beibehalten werden soll. Der jüngste Anstieg der Anleihenrenditen sei zwar „bemerkenswert", jedoch nicht als „ungeordnet" zu bezeichnen, so Powell. Nach der Rede Powells stiegen die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen wieder über die Marke von 1,50 Prozent und damit in die Nähe ihres in der vergangenen Woche erreichten Einjahreshochs bei rund 1,60 Prozent, während der US-Dollar zulegte und Gold weiter nachgab.

Datenseitig wurde gestern gemeldet, dass in der Woche bis zum 27. Februar 745.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt wurden. Die waren zwar weniger als die von Analysten im Konsens erwarteten 750.000, aber mehr als die 736.000 in der Vorwoche. Im Fokus liegt nun die Veröffentlichung des am Freitagnachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktberichts für Februar.

EUR/USD weitet seine jüngsten Verluste aus und hat mit bislang 1,1913 im Tief ein frisches Dreimonatstief erreicht. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Januar überraschend deutlich um 1,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um lediglich 0,8 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 2,2 Prozent im Dezember. Gegenüber dem Vorjahresmonat legten die Auftragseingänge im Januar um 2,5 Prozent zu. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD notierte bislang bei 1,3791 im Tief – ein Dreiwochentief. Der am Freitagmorgen gemeldete britische Halifax-Hauspreisindex ist im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gefallen, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Preisanstieg um 5,2 Prozent, nach zuvor plus 5,4 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

Während USD/JPY seine Rallye auf ein Neunmonatshoch bei 108,56 fortgesetzt hat, hat USD/CHF bei 0,9311 ein Siebeneinhalbmonatshoch erklommen. Die schweizerischen Devisenreserven sind im Februar auf 914 Milliarden Franken gestiegen (Januar: 896 Milliarden Franken).

Neben dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht für Februar wird am Freitagnachmittag auch der US-Handelsbilanzsaldo im Januar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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