Fundamentale Nachricht
11:50 Uhr, 13.04.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar im Seitwärtsschritt

Während EUR/USD nach Veröffentlichung eines schwächer als erwartet ausgefallen deutschen ZEW-Index bislang bis 1,1882 im Tief nachgibt, erholt sich GBP/USD nach besser als erwartet ausgefallenen Daten aus der britischen Industrie von seinem zu Wochenbeginn bei 1,3668 erreichten Zweieinhalbwochentief.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,19001 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,37623 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar konsolidiert im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrigen Verluste.

Jüngste Kommentare und Daten der Federal Reserve Bank (Fed) haben die Hoffnungen auf eine Erholung der US-Konjunktur verstärkt. Einer am Montag veröffentlichten Umfrage der Fed in New York zufolge sind die Inflationserwartungen der US-Verbraucher im März erneut gestiegen. Gleichzeitig sind sie optimistischer bezüglich der Aussichten für den Arbeitsmarkt.

Der Präsident der Fed in Boston Eric Rosengreen sagte in einem Interview zu Wochenbeginn, die US-Wirtschaft werde 2021 dank der die Wirtschaft unterstützenden Geld- und Fiskalpolitik eine substanzielle Wende vollziehen. Auf dem Arbeitsmarkt gebe es jedoch noch viel Raum für Wachstum, hieß es weiter.

EUR/USD gibt nach Veröffentlichung eines schwächer als erwartet ausgefallen deutschen ZEW-Index nach. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,1882 gehandelt. Der vom Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Konjunkturerwartungsindex ist im April entgegen den Erwartungen auf 70,7 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 79,0 Zähler gerechnet, nach 76,6 Punkten im März. Das im September 2020 markierte 20-Jahreshoch liegt bei 77,4 Zählern. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD erholt sich weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 1,3668 erreichten Zweieinhalbwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 1,3768. Die britische Industrieproduktion ist im Februar überraschend deutlich um 1,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen – der stärkste Anstieg seit sechs Monaten. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,8 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 3,5 Prozent. Erwartet worden war im Schnitt ein Minus von 4,5 Prozent, nach minus 4,3 Prozent zuvor.

Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im Februar auf Monatssicht um 0,4 Prozent zu. Ökonomen hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,6 Prozent kalkuliert, nach minus 2,2 Prozent im Januar. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum schrumpfte die britische Wirtschaft um 7,8 Prozent. Erwartet worden war auf dieser Basis ein Rückgang um 8,3 Prozent, nach minus 8,5 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY gibt nach und notierte bislang bei 109,22 im Tief. Die japanische Geldmenge M2 ist im März um 9,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Wachstum um 9,6 Prozent gerechnet wie zuletzt.

Datenseitiges Highlight im Handel am Dienstagnachmittag sind die US-Verbraucherpreise für März. Am Mittwoch wird Fed-Chef Jerome Powell bei einer Veranstaltung des Economic Club of Washington sprechen. Zudem steht die Veröffentlichung des Beige Book, ein Konjunkturbericht der Fed, auf dem Programm. Am Donnerstag stehen die US-Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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