FX-Mittagsbericht: US-Dollar hui, Emerging-Markets-Währungen pfui
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Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Mittwoch im Umfeld weiterer Verluste an den internationalen Aktienmärkten aufgrund der Sorge vor einem militärischen Eingreifen der USA und anderer westlicher Staaten in Syrien auf breiter Basis zu. EUR/USD notierte bislang bei 1,3360 im Tief, wozu auch ein Rückgang des deutschen GfK-Konsumklimas für September auf 6,9 Punkte beitrug. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg von zuvor 7,0 Zählern auf aktuell 7,1 Punkte.
GBP/USD gab im Zuge der USD-Stärke bislang bis 1,5484 nach. Im Fokus für den Handel mit dem Pfund steht die heute um 14:45 Uhr MESZ anstehende Rede des Gouverneurs der Bank of England (BoE) Mark Carney. Die Analysten der Credit Suisse sehen dabei das Risiko, dass er auf die jüngste Straffung der Finanzbedingungen in Großbritannien aufgrund der steigenden Renditen und der stärkeren Währung verweisen wird. „Obwohl sich die zyklischen Daten verbessert haben, glauben wir, dass die BoE hervorheben wird, dass eine Zinserhöhung noch in weiter Ferne liegt“, schreiben die Analysten im heutigen „Research Daily“.
EUR/CHF konsolidiert aktuell die gestrigen Verluste, die das Cross dank der Nachfrage nach dem Franken als „sicherem Hafen“ im Tief bei 1,2278 notieren ließ. Der UBS-Konsumindikator für die Schweiz lag im Juli unverändert bei 1,41 Punkten und setzte damit seinen bereits seit April währenden Seitwärtstrend fort. Der Vormonatswert wurde von 1,44 auf 1,41 Zähler nach unten revidiert.
Der sich zuspitzende Syrien-Konflikt und die Verluste an den weltweiten Aktienmärkten bringen auch Emerging-Markets-Währungen weiter unter Druck. Die türkische Lira und die indische Rupie sind dabei auf frische Allzeittiefs gegenüber dem US-Dollar gefallen. USD/TRY notierte in der Spitze bei 2,0663, während das neue Rekordhoch bei USD/INR bei 68,7550 liegt.
Der US-Wirtschaftskalender am Nachmittag ist nur schwach bestückt. Die wichtigste Veröffentlichung steht um 16:00 Uhr MESZ mit den schwebenden Hausverkäufen im Juli an. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 0,2 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im Juni.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
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