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11:17 Uhr, 29.08.2013

FX-Mittagsbericht: US-Dollar hat weiterhin Oberwasser

Der US-Dollar hat im europäischen Handel am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen weiterhin Oberwasser. Der Yen ist als „sicherer Hafen“ weniger gefragt und USD/JPY kann bis bislang 98,27 zulegen. Grund ist, dass ein Militärschlag westlicher Staaten in Syrien doch nicht kurzfristig bevorzustehen scheint, sondern Großbritannien nun erstmal die Arbeit der UN-Waffeninspekteure in Syrien abwarten will und US-Präsident Barack Obama noch unentschieden ist.

EUR/USD weitet hingegen seine Vortagsverluste aus und erreichte bislang bei 1,3251 im Tief. Dabei belastet den Euro, dass die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im zweiten Quartal überraschend um 7.000 gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 5.000 gerechnet, nach einem Minus um 7.000 im ersten Quartal. Zudem haben zahlreiche deutsche Bundesländer für August einen kräftigen Rückgang der Inflationsrate gemeldet. Die gesamtdeutschen Verbraucherpreise werden um 14:00 Uhr MESZ gemeldet. Erwartet wird im Konsens ein Rückgang der Teuerung von zuletzt 1,9 Prozent im Jahresvergleich auf nun 1,7 Prozent.

EUR/CHF erholt sich am Donnerstag von seinem tags zuvor von den geopolitischen Risiken ausgelösten Kursrücksetzer bis 1,2274 im Tief. Die Situation auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt hat sich im zweiten Quartal verbessert. Dem Bundesamt für Statistik (BFS) zufolge ergibt sich im Jahresvergleich ein Beschäftigungswachstum von 1,7 Prozent auf 4,17 Millionen. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 4,15 Millionen gerechnet, nach 4,14 Millionen.

Aus den USA stehen um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 24. August auf dem Programm. Erwartet wird im Konsens ein Rückgang auf 329.000, nach 336.000 in der Vorwoche. Gleichzeitig steht auch die Revision des US-Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal an. Der Konsens kalkuliert hier mit einer Aufwärtsrevision auf ein annualisiertes Wachstum von 2,3 Prozent im Quartalsvergleich. In der ersten Schätzung war ein Plus von 1,8 Prozent gemeldet worden.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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