Fundamentale Nachricht
12:05 Uhr, 22.12.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar gibt erneut nach

Die Risikobereitschaft hat sich verbessert, nachdem eine positivere Einschätzung der Weltwirtschaftslage und die Erwartung, das die erhöhte Inflation mit steigenden Zinsen in den Griff zu bekommen ist, die Sorgen um die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus ein wenig in den Hintergrund treten ließen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12948 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,33095 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis weiter nach, notiert aber weiterhin in Sichtweite seines am 24. November 2021 erreichten 16-Monatshochs.

Die Risikobereitschaft der Anleger hat sich verbessert und die Aktienkurse legten zuletzt überwiegend zu, nachdem eine positivere Einschätzung der Weltwirtschaftslage und die Erwartung, das die erhöhte Inflation mit steigenden Zinsen in den Griff zu bekommen ist, die Sorgen um die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus ein wenig in den Hintergrund treten ließen.

Die Omikron-Mutation breitet sich derweil immer weiter aus, was zahlreiche Länder veranlasst hat, neue Beschränkungsmaßnahmen zu ergreifen. US-Präsident Joe Biden rief die US-Amerikaner auf, sich noch vor Weihnachten boostern zu lassen. Die US-Arzneimittelbehörde wird laut der Nachrichtenagentur Bloomberg voraussichtlich noch in dieser Woche die Tabletten zur Covid-19-Behandlung von Pfizer Inc. und Merck & Co zulassen.

Unterdessen hat der russische Präsident Wladimir Putin den USA im Ukraine-Konflikt ein aggressives Vorgehen vorgeworfen und mit „militärisch-technischen“ Konsequenzen gedroht. Die Äußerungen nähren Befürchtungen, die russische Armee einen Einmarsch in die Ukraine planen könnte. US-Geheimdienstkreisen zufolge hat Russland in der Nähe der ukrainischen Grenze 70.000 Soldaten stationiert. Putin fordert von der Nato einen Verzicht auf eine Aufnahme der Ukraine als Mitglied.

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Während EUR/USD bislang bis 1,1300 im Hoch zulegt, knüpft GBP/USD an seine Gewinne vom Dienstag an und notierte bislang bei 1,3319 im Hoch. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im dritten Quartal 2021 laut endgültiger Veröffentlichung um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen, nachdem zunächst ein Plus von 1,3 Prozent gemeldet worden war. Im zweiten Quartal hatte das Wirtschaftswachstum in Großbritannien bei 5,4 Prozent gelegen. Auf Jahressicht ergibt sich ein BIP-Anstieg um 6,8 Prozent, nach 24,2 Prozent im zweiten Quartal. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/JPY wurde bislang 114,34 im Hoch gehandelt – ein knappes Dreieinhalbwochenhoch. AUD/USD weitet zur Wochenmitte seine gestrigen Gewinne aus und notierte bislang bei 0,7163 im Hoch. Der vom Melbourne Institute (MI) erhobene Frühindikatoren-Index ist im Oktober um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Im September hatte der Index auf dieser Basis um 0,2 Prozent zugelegt. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. das endgültige BIP im dritten Quartal und das Verbrauchervertrauen des Conference Board im Dezember gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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