FX-Mittagsbericht: US-Dollar geht seitwärts ins Wochenende
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seitwärts. Die Risikobereitschaft an den Märkten ist zuletzt gestiegen, nachdem die USA einem Medienbericht zufolge geringere Zölle auf Importe aus China in Aussicht gestellt haben.
Das Wall Street Journal hatte am Donnerstag berichtet, dass US-Finanzminister Steven Mnuchin Zollsenkungen für chinesische Importe vorgeschlagen hat. Unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen hieß es, dass Mnuchin damit eine konträre Position zu dem Handelsvertreter Robert Lighthizer einnimmt. Lighthizer ist demnach besorgt, dass China einen solchen Schritt als Zeichen der Schwäche werten könnte. Das US-Finanzministerium dementierte später den Bericht. Die USA wollen im März ihre Zölle auf chinesische Importe im Volumen von weiteren 200 Milliarden US-Dollar ausdehnen, es sei denn, die beiden Länder können bis dahin ihre Handelsdifferenzen beilegen.
Bei EUR/USD kommt es zum Wochenschluss zu einer Gegenbewegung. Nach den Verlusten der vergangenen Handelstage, die dem Währungspaar am Donnerstag bei 1,1369 ein knappes Zweiwochentief beschert hatten, erholt sich EUR/USD am Freitag bislang bis 1,1410 im Hoch. Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im November saisonbereinigt auf 20,3 Milliarden Euro gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 24,1 Milliarden Euro gerechnet, nach 23,0 Milliarden Euro im Oktober. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Zu einer Gegenbewegung kommt es auch bei GBP/USD. Allerdings fällt „Cable“ dabei von seinem gestern bei 1,3001 erreichten Zweimonatshoch zurück. Das Pfund belasten schwache britische Einzelhandelsdaten. Wie am Vormittag gemeldet wurde, sind die Einzelhandelsumsätze im Königreich im Dezember um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,8 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,4 Prozent im November.
USD/JPY erholt sich zum Wochenschluss weiter von seinem am 2. Januar 2019 bei 104,74 erreichten Neunmonatstief und notierte bislang bei 109,60 im Hoch. Die über Nacht gemeldeten japanischen Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Während die japanischen Verbraucherpreise im Dezember mit einem Anstieg um 0,7 Prozent im Jahresvergleich enttäuschten, fiel die Industrieproduktion im November mit minus 1,0 Prozent im Monatsvergleich besser aus als erwartet. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.
USD/CHF fällt von seinem gestern bei 0,9954 erreichten Dreiwochenhoch zurück und notierte bislang bei 0,9929 im Tief. Die schweizerischen Erzeuger- und Importpreise sind im Dezember überraschend deutlich um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Minus um 0,3 Prozent im November. Auf Jahressicht ergibt sich im Berichtszeitraum ein Anstieg um 0,6 Prozent. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/CHF-News.
Datenseitiges Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist das Konsumklima der Uni Michigan im Januar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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