FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt zurück
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zunächst ein Zweiwochenhoch erreicht, bevor es zu einem Kursrücksetzer kam, der den Greenback gegen Mittag auf Tagessicht sogar leicht im Minus notieren lässt. Die Marktteilnehmer warten auf frische Signale von der Federal Reserve Bank (Fed) zur Entwicklung der US-Zinsen und dem US-chinesischen Handelsstreit.
Heute Abend steht eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell auf der Agenda. Powell wird im New Yorker Economic Club eine Rede zum Thema „Die Rahmenbedingungen der Federal Reserve für die Überwachung der Finanzstabilität" halten. Am Donnerstag folgt mit dem Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung die nächste Verlautbarung der Fed.
Am Markt wird nach wie vor erwartet, dass die Fed im Dezember zum vierten Mal in diesem Jahr ihre Leitzinsen erhöht. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt laut FedWatch-Tool der CME derzeit bei 79,2 Prozent. Für 2019 stellt die Fed bislang drei Zinserhöhungen in Aussicht. In der vergangenen Woche haben jedoch vorsichtiger klingende Kommentar von Fed-Vertretern zu Spekulationen geführt, dass die Fed früher eine Pause in ihrem aktuellen Zinsanhebungszyklus einlegen könnte als bislang gedacht.
Auch dem Handelsstreit zwischen den USA und China gilt wieder Aufmerksamkeit, nachdem US-Präsident Donald Trump verlauten ließ, dass er mit seinen Strafzöllen auf Importe aus China wie geplant fortfahren wird. In einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte Trump, es sei „höchst unwahrscheinlich", dass er auf Chinas Bitte eingehen werde, die zum 1. Januar 2019 geplante Erhöhung der Zölle von zehn auf 25 Prozent zu stoppen.
EUR/USD setzt am Mittwoch seine Verlustriege der vergangenen Handelstage fort und hat mit bislang 1,1265 im Tief ein frisches Zweiwochentief erreicht. Als Belastungsfaktor entpuppte sich das deutsche GfK-Konsumklima, das im Dezember überraschend deutlich von 10,6 Punkten auf 10,4 Zähler sank. Unterstützung bekam der Euro hingegen von dem überraschend deutlichen Anstieg der Geldmenge M3 in der Eurozone im Oktober um 3,9 Prozent im Jahresvergleich. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.
GBP/USD gewinnt hingegen bis bislang 1,2806 in der Spitze. Die britischen BRC-Einzelhandelspreise sind im Oktober um 0,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im September. Am späten Nachmittag stehen mehrere Veröffentlichungen der Bank of England (BoE), wie das Ergebnis des Stresstests führender Banken, auf dem Programm. Zudem wollen die Währungshüter verschiedene Brexit-Szenarien vorstellen, wobei vor einem No-Deal-Brexit gewarnt werden dürfte.
USD/CHF legt zu und notierte bislang bei 1,0003 im Hoch. Die Stimmung der Ökonomen und Analysten hat sich mit Blick auf die schweizerische Konjunktur in den kommenden sechs Monaten weiter eingetrübt. Die von der Credit Suisse (CS) ermittelten Konjunkturerwartungen sind im Oktober auf minus 42,3 Punkte gesunken. Im September hatte der Indikator bei minus 39,1 Zählern notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
USD/SEK gibt leicht bis bislang 9,0799 nach. Die Stimmung in Schweden hat sich im November überraschend eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen sank von 98,5 Punkten auf 97,5 Zähler. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 99,0 Punkte gerechnet. Das Geschäftsvertrauen trübte sich im Berichtszeitraum von 106,0 auf 104,8 Zähler ein. Die schwedischen Einzelhandelsumsätze sind im Oktober um 1,1 Prozent im Monatsvergleich und 0,1 Prozent auf Jahressicht gesunken. Bitte lesen Sie auch die umfassendere USD/SEK-News.
Datenseitiges Highlight aus den USA ist am Mittwochnachmittag das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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