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11:38 Uhr, 18.02.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt wieder zurück

Laut Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens ist die Federal Reserve Bank (Fed) willens ihre ultralockere Geldpolitik fortzusetzen, um die US-Wirtschaft weiterhin zu unterstützen. Die Bedingungen zur Reduzierung des Anleihenkaufprogramms seien weiterhin nicht gegeben.

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München (GodmodeTrader.de) – Nachdem sich der US-Dollar in den vergangenen beiden Handelstagen von seinem am 16. Februar 2021 auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten Dreiwochentief erholt hat, fällt der Greenback im europäischen Handel am Donnerstagvormittag erneut zurück.

Am Mittwochnachmittag hatten besser als erwartet ausgefallenen US-Daten den US-Dollar beflügelt. Der Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze um 5,3 Prozent im Monatsvergleich im Januar unterstreicht, dass sich die US-Konjunktur von dem coronabedingten Einbruch erholt. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 1,1 Prozent gerechnet, nach minus 1,0 Prozent im Vormonat. Die US-Erzeugerpreise legten im Januar um 1,3 Prozent im Monatsvergleich zu und übertrafen damit ebenfalls die Konsensschätzung von plus 0,4 Prozent, nach plus 0,3 Prozent im Dezember.

Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend das Sitzungsprotokoll ihrer Notenbanksitzung im Januar veröffentlicht. Laut den sog. „Minutes“ ist die Fed willens ihre ultralockere Geldpolitik fortzusetzen, um die US-Wirtschaft weiterhin zu unterstützen. Die Bedingungen zur Reduzierung des Anleihenkaufprogramms seien auf absehbare Zeit nicht gegeben, hieß es.

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Während sich EUR/USD von seinem gestrigen Neuntagestief bei 1,2022 bislang bis 1,2076 im Hoch erholt, notiert GBP/USD mit bisher 1,3928 weiterhin nahe seines am 16. Februar erreichten höchsten Stand seit Ende April 2018. USD/JPY fällt von seinem gestrigen Fünfmonatshoch bei 106,22 bis bislang 105,68 im Tief zurück.

USD/CHF fällt von seinem frischen Zehntageshoch bei 0,8996 bis bislang 0,8962 im Tief zurück. Nach dem Minus im Dezember 2020 hat der schweizerische Außenhandel zum Jahresauftakt 2021 wieder deutlich zugelegt. So stiegen die Exporte im Januar saisonbereinigt um 5,4 Prozent auf 18,9 Milliarden Franken, während die Importe um 3,3 Prozent auf 15,3 Milliarden Franken zulegten. Die Handelsbilanz weist im Berichtszeitraum einen Überschuss von 3,6 Milliarden Franken auf, nach plus 3,1 Milliarden Franken im Dezember. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.

AUD/USD legt bislang bis 0,7783 im Hoch zu. Damit ist dem Austral-Dollar der Sprung über das am 16. Februar 2021 bei 0,7805 erreichte Hoch zwar noch nicht gelungen, AUD/USD notiert jedoch erneut nahe seines am 6. Januar 2021 bei 0,7820 erreichten Zweieinhalbjahreshochs. Die über Nacht gemeldeten australischen Arbeitsmarktdaten sind gemischt ausgefallen. So stieg die Zahl der Erwerbstätigen in Australien im Januar um 29.100. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 30.200 gerechnet, nach plus 50.100 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank im Berichtszeitraum jedoch überraschend deutlich auf 6,4 Prozent – der niedrigste Wert seit April 2020. Erwartet worden war hier im Konsens ein Rückgang auf 6,5 Prozent, nach 6,6 Prozent im Dezember. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Baubeginne und -genehmigungen im Januar und der Philadelphia Fed Index im Februar gemeldet. Zudem steht eine Rede des Fed-Präsidenten in Atlanta, Raphael Bostic, auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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