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13:34 Uhr, 05.05.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Zweiwochenhoch zurück

Profitieren konnte der Greenback am Dienstag u.a. von Kommentaren der US-Finanzministerin Janet Yellen. Diese hatte gesagt, dass Zinserhöhungen notwendig sein könnten, um eine Überhitzung der Wirtschaft aufgrund der Ausgabenpläne von US-Präsident Joe Biden zu verhindern.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,20140 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,39133 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat zur Wochenmitte zunächst auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrigen Gewinne auf ein Zweiwochenhoch ausgeweitet, bevor er im weiteren Handelsverlauf zurückgefallen ist und auf Tagessicht mittlerweile leicht im Minus notiert.

Profitieren konnte der Greenback am Dienstag u.a. von Kommentaren der US-Finanzministerin Janet Yellen. Diese hatte gesagt, dass Zinserhöhungen notwendig sein könnten, um eine Überhitzung der Wirtschaft aufgrund der Ausgabenpläne von US-Präsident Joe Biden zu verhindern. Später am Tag stellte sie jedoch klar, dass sie keine Anzeichen für eine Inflation sieht und keine Vorhersage über Zinsschritte der Federal Reserve Bank (Fed) macht. Investoren warten nun auf die anstehenden Reden hochrangiger Fed-Vertreter, darunter Charles Evans, Präsident der Fed in Chicago, und Loretta Mester, Präsidentin der Fed in Cleveland.

EUR/USD hat am Mittwoch seine gestrigen Verluste zunächst auf ein Zweiwochentief bei 1,1985 ausgeweitet, konnte sich aber im weiteren Handelsverlauf zur Wochenmitte wieder erholen und notiert auf Tagessicht mittlerweile im Plus. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor in der Eurozone ist im April laut endgültiger Veröffentlichung auf 50,5 Punkte gestiegen – der erste Wert über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern seit August 2020. Zunächst war ein Wert von 50,3 Punkten gemeldet worden, nach 49,6 Zählern im März. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im März wie von Analysten im Konsens erwartet um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einer Teuerungsrate von 0,5 Prozent im Februar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Preisanstieg um 4,3 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD zulegt und im Hoch bislang bei 1,3926 notierte, bewegt sich USD/JPY seitwärts im Bereich der 109,31er-Marke.

USD/CHF setzt zur Wochenmitte seine Erholung von dem am 29. April 2021 bei 0,9077 erreichten Zweimonatstief fort. Im Hoch erreichten die Notierungen heute 0,9164. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im April auf Monatssicht wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,3 Prozent gestiegen – der erste Anstieg seit Januar 2020. Im April war mit minus 0,2 Prozent auf dieser Basis noch ein negativer Wert gemeldet worden. Auf Monatssicht ergibt sich aktuell wie erwartet eine Inflationsrate von 0,2 Prozent, nach zuvor plus 0,3 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

Am Mittwochnachmittag stehen weitere wichtige US-Wirtschaftsdaten auf der Agenda, darunter der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor und der ADP-Report mit der Beschäftigtenzahl ex Agrar im April, der einen Hinweis auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für April am Freitag geben könnte. Die Details sowie die weiteren Wirtschaftsdaten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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