FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Viermonatshoch zurück
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem am Donnerstag erreichten frischen Viermonatshoch zurück. Auf Wochensicht befindet sich der Greenback jedoch nach wie vor auf dem besten Wege, den zweiten Wochengewinn in Folge aufzuweisen.
Der US-Dollar profitiert dabei von den vergleichsweise besseren Aussichten der USA auf eine wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Krise. Während Europa von einer dritten Welle an Covid-19-Infektionen überrollt wird und die Impfungen nur schleppend vorangehen, hat US-Präsident Joe Biden sein Versprechen, innerhalb der ersten 100 Tage seiner Amtszeit 100 Millionen US-Amerikaner zu impfen bereits 42 Tage vor Ablauf der Frist eingelöst. Sein neues Ziel sind bis zum Stichtag nun 200 Millionen Impfungen.
Hoffnungsvoll stimmte zuletzt, dass die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 20. März überraschend auf 684.000 gefallen ist – der geringste Wert, seit die Corona-Pandemie im März 2020 erstmals negative Auswirkungen auf den US-Arbeitsmarkt hatte. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 730.000 gerechnet, nach 781.000 in der Vorwoche.
EUR/USD erholt sich nach einem starken deutschen Ifo-Index von seinem am Donnerstag bei 1,1760 erreichten Viermonatstief. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,1797. Die Stimmung in deutschen Unternehmen hat sich im März trotz der rollenden dritten Corona-Welle deutlich verbessert. Wie am Freitagmorgen gemeldet wurde, ist der Ifo-Geschäftsklimaindex im März überraschend deutlich auf 96,6 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit Juni 2019 und komfortabel über der Konsensschätzung von 93,2 Zählern. Im Februar hatte der Ifo-Index bei 92,7 Punkten notiert. „Trotz steigender Infektionszahlen startet die deutsche Wirtschaft zuversichtlich in den Frühling", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich von seinem gestrigen Sechswochentief bei 1,3669 bislang bis 1,3791 im Hoch. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet um 2,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 8,2 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 3,7 Prozent. Erwartet worden war hier im Konsens ein Rückgang um 3,5 Prozent, nach zuvor minus 5,9 Prozent.
USD/JPY setzt zum Wochenschluss seinen jüngsten Anstieg fort und hat mit bislang 109,61 im Hoch ein frisches Neunmonatshoch erreicht. Die Verbraucherpreise im Großraum Tokio sind im März in der Kernrate um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach minus 0,3 Prozent im Februar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 0,1 Prozent. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet, nach minus 0,3 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Am Freitagnachmittag stehen unter anderem mit den Konsumausgaben im Februar und dem Konsumklima der Uni Michigan weitere wichtige US-Daten an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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