FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Dreieinhalbmonatshoch zurück
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Dienstagvormittag im Umfeld kräftig sinkender US-Anleihenrenditen auf breiter Basis von seinem frischen Dreieinhalbmonatshoch zurück.
Nachdem das 1,9 Billionen US-Dollar schwere US-Konjunkturpaket am Wochenende vom US-Senat beschlossen wurde, muss nun noch das Repräsentantenhaus das Corona-Hilfspaket absegnen. Dies werde spätestens am Mittwochmorgen (Ortszeit) geschehen, sagte dessen Sprecherin Nancy Pelosi am Montag. Schlussendlich wird es US-Präsident Joe Biden zur Unterschrift vorgelegt.
US-Finanzministerin Janet Yellen sagte zu Wochenbeginn, das Maßnahmenpaket sei dazu angetan, der US-Konjunktur zu einer sehr starken Erholung zu verhelfen und fügte hinzu, dass es Mittel gebe, um mit der Inflation umzugehen.
EUR/USD erholt sich von seinem frischen Dreieinhalbmonatstief bei 1,1834 und notierte bislang bei 1,1909 im Hoch. Die deutschen Exporte sind im Januar saisonbereinigt überraschend um 1,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 1,8 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,4 Prozent im Dezember. Seit dem Corona-Einbruch im Frühjahr 2020 haben die deutschen Exporte damit im Monatsvergleich kontinuierlich zugelegt. Auf Jahressicht ergibt sich jedoch mit minus 8,0 Prozent weiterhin ein deutlicher Rückgang. Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz sank im Januar auf 14,3 Milliarden Euro, nach 15,2 Milliarden im Dezember.
Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone ist im vierten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich gesunken. Im dritten Quartal war mit 12,4 Prozent eine rekordhohe Erholung nach dem coronabedingten Einbruch um 11,7 Prozent im zweiten Quartal verzeichnet worden. Auf Jahressicht ergibt sich mit aktuell minus 4,9 Prozent der vierte Rückgang in Folge. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bei 1,3899 im Hoch gehandelt wurde, fällt USD/JPY nach Erreichen eines frischen Neunmonatshochs bei 109,23 zurück und notierte bislang bei 108,55 im Tief. Das japanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im vierten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung um 2,8 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen und hat damit weniger zugelegt, als zuvor mit plus 3,0 Prozent gemeldet. Im dritten Quartal war die japanische Wirtschaft um 5,3 Prozent gewachsen. Die Ausgaben privater Haushalte sanken im Februar auf Jahressicht um 6,1 Prozent. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang um 2,1 Prozent, nach zuvor minus 0,6 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag mit dem NFIB-Geschäftsklimaindex für Kleinunternehmen und den wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätzen lediglich Daten aus der zweiteren Reihe gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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