FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von 13-Monatshoch zurück
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt zu Beginn der neuen Handelswoche von seinem am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten 13-Monatshoch zurück.
Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte in der vergangenen Woche den allmählichen Ausstieg aus ihrer ultraexpansiven Geldpolitik bekannt gegeben. Die monatlichen Wertpapierkäufe von bislang 120 Milliarden US-Dollar sollen sukzessive um 15 Milliarden US-Dollar monatlich zurückgefahren werden. Unklar ist jedoch weiterhin der Fahrplan bei den Zinsen. Fed-Chef Jerome Powell bekräftigte erneut seine Auffassung, dass es sich bei den aktuell erhöhten Inflationsraten um ein temporäres Phänomen handelt.
Der am Freitagnachmittag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für Oktober ist mit 531.000 neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) und einem überraschenden Rückgang der Arbeitslosenquote besser ausgefallen als erwartet. Zudem hat der US-Kongress am Freitag das eine Billion US-Dollar schwere Infrastrukturprogramm von US-Präsident Joe Biden, mit dem u.a. Flughäfen, Straßen und Brücken saniert werden sollen, genehmigt.
EUR/USD erholt sich weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 1,1512 erreichten 15-Monatstief. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im November überraschend aufgehellt. Gegenüber dem Vormonat stieg der von dem Beratungsunternehmen Sentix erhobene gleichnamige-Konjunkturindikator auf 18,3 Punkte – der erste Anstieg seit Juli. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang auf 14,9 Zähler gerechnet, nach 16,9 Punkten im Oktober.
„Die konjunkturelle Abkühlung läuft langsam aus", hieß es bei Sentix. Lieferengpässe und die hohe Inflation machten den Unternehmen zwar weiter zu schaffen. „Die Anleger gehen jedoch nur von einer temporären Belastung aus." Das bedrohliche Thema „Konjunkturwende" sei damit vom Tisch.
Während sich GBP/USD von seinem am Freitag markierten Fünfwochentief bei 1,3421 bislang bis 1,3520 erholt, bewegt sich USD/JPY mit heute 113,67 im Hoch weiterhin innerhalb seiner nach Erreichen eines knappen Vierjahreshochs am 20. Oktober 2021 bei 114,70 etablierten Handelsspanne, deren untere Begrenzung bei 113,21 liegt (Tief vom 28. Oktober 2021).
Die Bank of Japan sieht laut Kurzfassung des Protokolls der letzten Notenbanksitzung weiterhin die Notwendigkeit einer ultralockeren Geldpolitik, da die Inflationsrate nur leicht ansteigt und sich das Lohnwachstum weiterhin in Grenzen hält. Die japanischen Frühindikatoren sind im September auf 99,7 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 99,9 Zähler gerechnet, nach 101,3 Punkten im August.
USD/CHF notierte bislang bei 0,9157 im Hoch. Die schweizerische Arbeitslosenquote ist im Oktober wie von Analysten im Konsens erwartet von 2,8 Prozent auf 2,7 Prozent gesunken (saisonbereinigt).
US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht auf der Agenda, dafür aber eine ganze Reihe von Reden mehrerer Fed-Vertreter. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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