Fundamentale Nachricht
11:35 Uhr, 22.05.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt vom 2018er-Hoch zurück

Der US-Dollar gibt am Dienstag einen Teil seiner jüngsten Gewinne auf ein 2018er-Hoch wieder ab, die der Greenback zu Wochenbeginn nach Bekanntwerden der Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China gemacht hatte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18090 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,34610 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Dienstag weiter von seinem zu Wochenbeginn auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten frischen 2018er-Hoch zurück. Unterstützend hatte sich zuletzt die Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China ausgewirkt.

Dem Weißen Haus zufolge haben sich die Verhandlungspartner geeinigt, das von Präsident Donald Trump viel kritisierte Handelsdefizit der USA mit China deutlich zu reduzieren. So sollen etwa amerikanische Energie- und Agrarexporte nach China deutlich ausgeweitet werden. Auch der Schutz geistigen Eigentums soll gewahrt werden.

Der chinesische Vizepremier Liu He sagte, man wolle die gegeneinander gerichteten Zölle stoppen. Wirtschaftliche Zusammenarbeit sei für beide Seiten eine „Win-Win-Wahl". Finanzminister Steven Mnuchin erklärte, die von Washington angedrohten Strafzölle für Stahl und Aluminium seien für die Dauer der Verhandlungen vorerst vom Tisch. Die USA stoppten den Handelskrieg mit China.

EUR/USD erholt sich weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 1,1715 erreichten Sechsmonatstief und notierte bislang zuhöchst bei 1,1830. Als Belastungsfaktor hatte sich zuletzt auch die Sorge um die weitere politische Entwicklung in Italien erwiesen. Am Montag hatten die koalitionswilligen eurokritischen Parteien Fünf-Sterne und Lega dem italienischen Staatspräsident Sergio Mattarella einen Kandidaten für das Amt des Regierungschefs vorgeschlagen. Vor allem die schuldenfinanzierten Ausgabepläne der möglichen neuen Regierung belasten die Gemeinschaftswährung. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD erholt sich im Verbund mit der Bewegung des US-Dollars auf breiterer Basis von seinem zu Wochenbeginn erreichten frischen 2018er-Tief bei 1,3389. Im Hoch wurde „Cable“ bislang bei 1,3492 gehandelt. Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens lag im April bei 6,20 Milliarden Pfund. Analysten hatten im Konsens mit einem etwas größeren Haushaltsloch von 7,20 Milliarden Pfund gerechnet, nach einem Überschuss von 260 Millionen Pfund im März. Bitte lesen Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY fällt weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 111,40 erreichten Viermonatshoch zurück und notierte bislang bei 110,81 im Tief. Wie die Bank of Japan (BoJ) in der Nacht zum Dienstag meldete, sind die japanischen Verbraucherpreise im April in der Kernrate um 0,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem etwas stärkeren Zuwachs um 0,6 Prozent gerechnet, nach plus 0,7 Prozent im März. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle USD/JPY-News.

Aus den USA stehen um 14:55 Uhr MESZ die wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätze und um 16:00 Uhr MESZ der Richmond Fed Manufacturing Index für Mai zur Veröffentlichung an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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