Fundamentale Nachricht
13:52 Uhr, 22.08.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Zweiwochentief

Nach wie vor belastet den US-Dollar die Kritik von US-Präsident Donald Trump an den Zinserhöhungen der Federal Reserve Bank (Fed) und ihrem Präsidenten Jerome Powell.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,16090 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,29030 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Mittwoch seine Talfahrt der vergangenen Handelstage nach Erreichen eines 13-Monatshochs am 15. August 2018 fort. Im Tief erreichte der Greenback auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein Zweiwochentief.

Nach wie vor belastet die US-Valuta die Kritik von US-Präsident Donald Trump an der Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed) und ihrem Präsidenten Jerome Powell. Insbesondere stört sich Trump an den Zinserhöhungen. Er bevorzuge eine Politik des billigen Geldes, hieß es. Angesichts der Kritik gilt dem alljährlichen Notenbank-Treffen in Jackson Hole, das am Donnerstag beginnen wird, und der Rede Powells erhöhte Aufmerksamkeit.

EUR/USD setzt seine jüngste Rallye von dem am 15. August bei 1,1300 erreichten 13-Monatstief fort. In der Spitze notierte das Währungspaar bislang bei 1,1616. Helaba-Analyst Ulrich Wortberg zufolge ist das technische Bild von EUR/USD oberhalb von 1,1500/10 konstruktiv zu werten. Es könnten jedoch auch schnell fundamentale potenzielle Euro-Belastungsfaktoren wieder in den Vordergrund rücken, gibt er zu bedenken. Die US-Hypothekenanträge sind in der vergangenen Woche um 4,2 Prozent im Wochenvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 2,0 Prozent in der Vorwoche.

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Während GBP/USD mit bislang 1,2905 das gestrige Zweiwochenhoch bei 1,2925 nicht toppen kann, erholt sich USD/JPY weiter bis bislang 110,30 im Hoch. Der japanische Gesamtwirtschaftsindex ist im Juni um 0,8 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im Mai.

AUD/USD gibt vom gestrigen zweiwochenhoch bei 0,7382 bislang bis 0,7357 nach. Die vom Melbourne Institute (MI) ermittelten australischen Frühindikatoren waren im Juni im Monatsvergleich unverändert – wie schon im Mai. Die Bauproduktion in Australien erhöhte sich im zweiten Quartal um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg um 0,9 Prozent gerechnet, nach plus 0,2 Prozent im ersten Quartal.

NZD/USD hat bei 0,6704 ein frisches Zweiwochenhoch erreicht. Die neuseeländischen Einzelhandelshandelsumsätze sind im zweiten Quartal um 1,1 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 0,1 Prozent.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag die Bestandsimmobilienverkäufe gemeldet. Highlight im weiteren Tagesverlauf ist das um 20:00 Uhr MESZ anstehende Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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