FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Wochentief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Umfeld von Hoffnungen auf ein neues, umfassendes US-Konjunkturprogramm und sinkendem Vertrauen in die US-Währung auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Talfahrt der vergangenen Handelstage auf ein Wochentief fort.
Zu dem Vertrauensschwund beigetragen hat die Nachricht, dass Tesla 1,5 Milliarden US-Dollar in Bitcoins investiert und angedeutet hat, dass man künftig Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren wird.
Die Ökonomen von Goldman Sachs sind angesichts des von US-Präsident Biden im Volumen von 1,9 Milliarden US-Dollar geplanten Konjunkturpakets optimistischer geworden und haben ihre Prognose zum US-Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal 2021 von zehn auf elf Prozent erhöht. Als Folge davon dürfte die Inflation den Experten zufolge anziehen. Erwartet wird für Ende 2024 nun eine Inflationsrate von 2,15 Prozent, nach zuvor 2,05 Prozent.
Eine höhere Inflation dürfte wiederum eine schnellere geldpolitische Straffung bedeuten. „Wir rechnen jetzt mit der ersten Zinserhöhung in der ersten statt in der zweiten Jahreshälfte 2024. Das Anleihekaufprogramm dürfte das FOMC früh im Jahr 2022 anfangen, herunterzufahren", so Goldman Sachs.
EUR/USD setzt seine Erholung von dem am 5. Februar 2021 erreichten Tief bei 1,1951 fort und erreichte bislang 1,2116 im Hoch. Die deutschen Im- und Exporte haben sich im Dezember saisonbereinigt kaum verändert. Die Importe sanken um 0,1 Prozent im Monatsvergleich, während die Exporte auf Monatssicht um 0,1 Prozent stiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang der Ausfuhren um 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 2,2 Prozent im November. Der Überschuss in der Handelsbilanz sank von 17,2 auf 14,8 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr 2020 brachen die deutschen Ex- und Importe coronabedingt deutlich ein. Die Ausfuhren sanken im Jahresvergleich um 9,3 Prozent, die Einfuhren gingen um 7,1 Prozent zurück. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD hat bei 1,3789 ein frisches Zweieinhalbjahreshoch erreicht. Die britischen BRC-Einzelhandelsumsätze sind im Januar um 7,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 5,4 Prozent gerechnet, nach plus 4,8 Prozent im Dezember.
USD/JPY fällt bislang bis 104,51 im Tief zurück. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen in Japan sind im Dezember um 3,2 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang um 4,7 Prozent gerechnet, nach minus 1,8 Prozent im November. Die Geldmenge M2 ist im Januar um 9,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Erwartet worden war hier im Konsens ein Wachstum von 9,2 Prozent, nach plus 9,1 Prozent. Die Werkzeugmaschinenaufträge legten im Januar vorläufigen Daten zufolge auf Jahressicht um 9,7 Prozent zu, nach zuvor plus 9,9 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag unter anderem die JOLTS-Daten (offene Stellen) im Dezember gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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