Fundamentale Nachricht
13:53 Uhr, 04.01.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erneut schwächer

Der US-Dollar fällt zum Wochenschluss im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für Dezember auf breiter Basis weiter zurück.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar präsentiert sich im europäischen Handel am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erneut schwächer. Die Stimmung an den internationalen Aktienmärkten hat sich zum Wochenschluss etwas aufgehellt. Dahinter steckt die Nachricht, dass sich Delegierte der USA und China am 7./8. Januar wieder zu Gesprächen treffen werden, um einen Kompromiss im Handelsstreit auszuhandeln. Die Verhandlungen sind die ersten seit der Ankündigung eines „Waffenstillstands" Anfang Dezember.

Die globalen Aktienmärkte waren in dieser Woche aufgrund der Angst vor einem weltweiten Konjunkturabschwung unter Druck. Der Handelsstreit zwischen den USA und China führte nach einem deutlich schwächer als erwartet ausgefallenen chinesischen Einkaufsmanagerindex zu der Befürchtung, dass Peking die Lage nicht im Griff hat und die chinesische Wirtschaft hart landen könnte. In dieselbe Kerbe schlug Apple am Mittwochabend mit einer Umsatzwarnung, die insbesondere auf das Konto schwacher Einnahmen in China geht.

EUR/USD erholt sich am Freitag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für Dezember weiter von seinem am 2. Januar 2019 bei 1,1304 erreichten Zweiwochentief. Im Hoch wurde das Währungspaar heute bislang bei 1,1419 gehandelt. Die am Vormittag aus der Eurozone gemeldeten Daten sind allesamt schwächer ausgefallen als erwartet. Am wichtigsten sind dabei die Inflationsdaten. Die Verbraucherpreise im Euroraum sind im Dezember laut Vorabschätzung nur noch um 1,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,8 Prozent gerechnet, nach plus 2,0 Prozent im November. Bitte lesen Sie auch die umfassendere EUR/USD-News.

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GBP/USD erholt sich weiter von seinem zum Jahresauftakt bei 1,2413 erreichten tiefsten Stand seit April 2017. Im Hoch wurde „Cable“ bislang bei 1,2695 gehandelt. Die am Vormittag aus Großbritannien gemeldeten Wirtschaftsdaten sind mit Ausnahme des Dienstleistungssektorindex schwächer ausgefallen als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor stieg im Dezember überraschend deutlich auf 51,2 Punkte. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf lediglich 50,7 Zähler gerechnet, nach 50,4 Punkten im November. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.

USD/JPY erholt sich nach dem „Flash Crash“ vom Mittwoch (im Tief bei 104,74) weiter bis bislang 108,45 im Hoch. Der Nikkei-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im Dezember auf 52,6 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs von zuvor 52,2 Zählern auf 52,4 Punkte gerechnet.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember um 14:30 Uhr MEZ. Analysten rechnen im Konsens mit 181.000 neu geschaffenen Stellen und einem Lohnanstieg um 0,3 Prozent im Monatsvergleich. Die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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1 Kommentar

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  • German2
    German2

    sie schreiben immer das Gegenteil der Realität..einfach schlimm .... ich sehe USD grün

    15:27 Uhr, 04.01. 2019

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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