Fundamentale Nachricht
11:41 Uhr, 07.12.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Zweieinhalbjahrestief

EUR/USD fällt zu Wochenbeginn von seinem am Freitag bei 1,2177 erreichten frischen Zweieinhalbjahreshoch bislang bis 1,2077 zurück. GBP/USD stürzt infolge von Brexit-Sorgen bislang bis 1,3223 im Tief – ein Zweieinhalbwochentief.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,21049 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,32665 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel zu Wochenbeginn auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem am Freitag erreichten Zweieinhalbjahrestief.

Der US-Dollar war in den vergangenen Wochen aufgrund der Aussicht, dass bald ein Impfstoff im Kampf gegen die Corona-Pandemie zur Verfügung stehen wird und den damit verbundenen Hoffnungen auf einen wirtschaftlichen Aufschwung unter Druck. Hinzu kam die Aussicht auf ein neues 900 Millionen US-Dollar schweres Corona-Hilfspaket für die US-Wirtschaft.

Die Notwendigkeit dafür verdeutlichte zuletzt der US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag. Demnach sind in den USA im November lediglich 245.000 Stellen neu geschaffen worden. Dies ist der geringste Zuwachs, nachdem sich der US-Arbeitsmarkt im Mai von dem vorangegangenen Einbruch wieder erholt hatte. Erwartet worden war im Konsens ein Plus von 500.000 Stellen, nach 610.000 im Oktober.

EUR/USD fällt von seinem am Freitag bei 1,2177 erreichten frischen Zweieinhalbjahreshoch zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,2077 gehandelt. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands ist im Oktober mit plus 3,2 Prozent im Monatsvergleich den sechsten Monat in Folge gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,8 Prozent gerechnet, nach plus 2,3 Prozent im September (revidiert von plus 1,6 Prozent).

Der von Sentix erhobene Konjunkturindikator für die Eurozone ist im Dezember überraschend auf minus 2,7 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von minus 11,9 Zählern gerechnet, nach minus 10,0 Punkten im November. „Der überraschend starke Anstieg fußt auf der Hoffnung, dass schon bald über einen Einsatz von Impfstoffen die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen ist. Dies setzt boomartige Wachstumskräfte frei", sagte Sentix-Geschäftsführer Patrick Hussy. Bitte lesen Sie auch die umfassendere EUR/USD-News.

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GBP/USD stürzt von seinem am Freitag bei 1,3539 erreichten Zweieinhalbjahreshoch bislang bis 1,3223 im Tief – ein Zweieinhalbwochentief. Das Pfund belastet die Sorge, dass es zum Jahresende kein Brexit-Abkommen mit der EU geben wird. Der britische Halifax-Hauspreisindex ist im November um 1,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen (Konsens plus 0,6 Prozent, nach plus 0,3 Prozent).

USD/JPY ist fester in die neue Handelswoche gestartet. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 104,41.Die japanischen Frühindikatoren sind im Oktober überraschend deutlich auf 93,8 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 93,4 Zähler gerechnet, nach 92,9 Punkten im September. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden im weiteren Handelsverlauf am Montag lediglich die Verbraucherkredite im Oktober gemeldet. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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