Fundamentale Nachricht
11:54 Uhr, 09.11.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von frischem Zweimonatstief

Der Demokrat Joe Biden hat die US-Präsidentschaftswahl gewonnen. An den Märkten wird angesichts dessen mit einem umfangreichen neuen Corona-Hilfspaket für die Wirtschaft und einer weiterhin ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank gerechnet.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18751 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,31417 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Nachdem das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl nun feststeht, hat der US-Dollar zu Beginn der neuen Handelswoche im Umfeld einer gestiegenen Risikobereitschaft und Gewinnen an den internationalen Aktienmärkten zunächst ein frisches Zweimonatstief markiert. Im weiteren Handelsverlauf konnte der Greenback jedoch wieder ein wenig Boden gutmachen und notiert auf Tagessicht aktuell im Plus.

Der demokratische Herausforderer von US-Präsident Donald Trump, Joe Biden, hat die Wahl gewonnen und wird der 46. Präsident der Vereinigten Staaten werden. An den Märkten wird angesichts dessen mit einem umfangreichen neuen Corona-Hilfspaket für die Wirtschaft und einer weiterhin ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank gerechnet.

In den USA sind mittlerweile mehr als zehn Millionen Covid-19-Fälle offiziell bestätigt worden. Mehr als 100.000 Fälle kommen täglich hinzu und bislang sind in den USA mehr als 237.000 Menschen an Covid-19 gestorben. Den Zahlen zufolge sind die USA das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Weltweit sind laut Johns Hopkins University bislang mehr als 50 Millionen Fälle registriert.

Die am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten sind zwar besser ausgefallen als von Analysten im Konsens erwartet, dennoch wurden im Oktober mit 638.000 so wenige Stellen (ex Agrar) neu geschaffen, wie seit fünf Monaten nicht mehr, und mehr US-Amerikaner arbeiten in Teilzeit.

EUR/USD hat seine Gewinne der vergangenen Handelstage zunächst auf ein frisches Siebenwochenhoch bei 1,1898 ausgeweitet. Im weiteren Handelsverlauf fiel das Währungspaar jedoch zurück und notierte bislang bei 1,1863 im Tief. Die Stimmung der Anleger in Bezug auf die konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone hat sich im November den zweiten Monat in Folge eingetrübt. Der Sentix-Konjunkturindex fiel von minus 8,3 Punkten auf minus 10,0 Zähler. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von minus 15,0 Punkten gerechnet. Die neuen Corona-Einschränkungen wegen steigender Neuinfektionen belasteten zwar die Stimmung, allerdings weniger stark als befürchtet, kommentierte das Analyseunternehmen Sentix. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD hat bei 1,3199 ein frisches Zweimonatshoch erreicht, notiert jedoch mittlerweile mit bislang 1,3122 im Tief ebenfalls wieder schwächer. Der Gouverneur der Bank of England (BoE), Andrew Bailey, und der BoE-Chefökonom Andy Haldane werden im Tagesverlauf Reden halten. Marktbeobachter werden dabei insbesondere auf Hinweise auf die Einführung von Negativzinsen achten.

USD/JPY erholt sich von seinem am Freitag erreichten Siebeneinhalbmonatstief bei 103,14 bislang bis 103,76 im Hoch. Die japanischen Frühindikatoren sind im September wie von Analysten im Konsens erwartet auf 92,9 Punkte gestiegen. Im August hatte der Index bei 88,4 Zählern notiert.

USD/CHF konsolidiert zu Beginn der neuen Handelswoche sein am vergangenen Freitag bei 0,8979 erreichtes Fünfeinhalbjahrestief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 0,9008. Die Arbeitslosenquote in der Schweiz verharrte im Oktober trotz der laufenden zweiten Corona-Welle unbereinigt bei 3,2 Prozent. Saisonbereinigt ergibt sich gegenüber dem Vormonat ein Rückgang von 3,4 Prozent auf 3,3 Prozent. Wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) weiter mitteilte, waren Ende Oktober 149.118 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) arbeitslos gemeldet, nur 558 mehr als im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an, wohl aber eine Rede der Präsidentin der Federal Reserve Bank in Cleveland, Loretta Mester. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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