FX-Mittagsbericht: US-Dollar berappelt sich wieder
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist über Nacht von seinem am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten Zweiwochenhoch zurückgefallen, konnte sich aber im Verlauf des europäischen Handels am Freitagvormittag wieder berappeln und bewegt sich zur Mittagszeit wieder im grünen Bereich.
Der Kursrücksetzer erfolgte, nachdem es in den USA überraschend zu einem erneuten „Shutdown“ gekommen war. So mussten über Nacht nach 17 Tagen überraschend zum zweiten Mal staatliche Einrichtungen und Behörden wegen akutem Geldmangel schließen. Grund war das Auslaufen einer Frist, bis zu der beide Kammern des Kongresses dem Gesetz für einen neuen Etat hätten zustimmen müssen. Ein einzelner Abgeordneter, der Republikaner Rand Paul, hatte aus Protest gegen eine steigende Staatsverschuldung die Abstimmung im Senat verhindert.
Die Abstimmung könnte jedoch bereits heute nachgeholt werden. Eine Mehrheit im Senat gilt als sicher. Anschließend müsste dann aber noch das Repräsentantenhaus grünes Licht geben, was bis Freitagnachmittag zu erwarten ist. Hier bleibt das Abstimmungsergebnis ungewiss. Bei EUR/USD ist das Vorzeichen aktuell noch positiv. Vom gestrigen Zweiwochentief bei 1,2210 erholte sich das Währungspaar in der Spitze bis 1,2287.
GBP/USD fällt hingegen am letzten Handelstag der Woche nach überwiegend schwächer als erwartet ausgefallenen Daten aus Großbritannien zurück und wurde bislang zutiefst bei 1,3880 gehandelt. Das Defizit in der britischen Handelsbilanz hat sich im Dezember überraschend auf 13,6 Milliarden Pfund ausgeweitet. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einer Verbesserung des Außenhandelsminus von 12,2 auf 11,5 Milliarden Pfund gerechnet. Die Industrieproduktion sank im Dezember um 1,3 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war hier im Konsens lediglich ein Rückgang um 0,9 Prozent, nach einem Anstieg um 0,4 Prozent. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/GBP-News.
USD/JPY notierte bislang bei 109,31 im Hoch. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Wirtschaftsdaten sind schwächer ausgefallen als erwartet. Der Dienstleistungssektorindex enttäuschte im Dezember mit einem Rückgang um 0,2 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 1,1 Prozent. Die Geldmenge M2 erhöhte sich im Januar um 3,4 Prozent im Jahresvergleich (Konsens plus 3,6 Prozent wie zuletzt). Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/JPY-News.
USD/CHF wurde bislang bei 0,9398 im Hoch gehandelt. Die Arbeitslosenquote in der Schweiz verharrte im Januar wie von Analysten im Konsens erwartet saisonbereinigt unverändert bei 3,0 Prozent.
Der überraschende Rückgang des norwegischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal um 0,3 Prozent im Quartalsvergleich schickt zum Wochenschluss die Krone auf Talfahrt. USD/NOK klettert bislang auf ein Vierwochenhoch bei 8,0576. Auch die norwegischen Verbraucherpreise enttäuschten im Januar mit einem Rückgang um 0,1 Prozent im Monatsvergleich. Bitte lesen Sie hierzu auch die umfassendere EUR/NOK-News.
Aus den USA stehen zum Wochenschluss lediglich die Lagerbestände im Großhandel im Dezember zur Veröffentlichung an. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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