FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf Sechsmonatstief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Dienstag seine Verluste der vergangenen drei Handelstage aus und hat gemessen am US-Dollar-Index ein frisches Sechsmonatstief erreicht. Dabei belasten den Greenback zuletzt erneut enttäuschende US-Wirtschaftsdaten, die die US-Zinsaussichten eintrüben.
Der Markt preist nach dem überraschenden Rückgang des Empire State Manufacturing Index zu Wochenbeginn laut FedWatch-Tool der CME eine Zinsanhebung bei dem Juni-Treffen der Federal Reserve Bank (Fed) noch zu 78,5 Prozent ein – in der letzten Woche lag der Wert noch bei weit über 80 Prozent.
Für politische Unruhe sorgte auch die Nachricht, dass US-Präsident Trump bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow streng vertrauliche Geheimdienstinformationen über den Islamischen Staat (IS) an Russland weitergegeben haben soll. Es soll sich um Informationen eines US-Partners gehandelt haben, die so sensibel sind, dass sie sogar US-Alliierten vorenthalten worden sind.
EUR/USD schreitet in Siebenmeilenstiefeln voran und hat bei 1,1059 ein Sechsmonatshoch erreicht. Die enttäuschenden deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen (20,6 Punkte im Mai, statt der erwarteten 22,3 Zähler, nach 19,5 Punkten im April) konnten die Stimmung nicht trüben. Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone stieg im ersten Quartal wie erwartet und wie im Vorquartal auch um 0,5 Prozent im Quartalsvergleich.
GBP/USD konsolidiert im Bereich der 1,29er-Marke weiterhin das am 7. Mai 2017 bei 1,2989 erreichte Siebenmonatshoch. Die am Morgen gemeldeten britischen Verbraucherpreise haben im April mit einem Anstieg um 2,7 Prozent im Jahresvergleich stärker zugelegt als erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 2,6 Prozent gerechnet, nach plus 2,3 Prozent im März. Die Erzeugerpreise legten im April outputseitig um 0,4 Prozent im Monatsvergleich zu (Konsens plus 0,2 Prozent, nach zuvor plus 0,4 Prozent).
USD/JPY bewegt sich im Bereich der 113,60er-Marke ebenfalls seitwärts, während USD/CHF deutlich bis bislang 0,9693 im Tief zurückfällt. USD/NOK notierte im Tief bei 8,4698. Die norwegische Wirtschaft ist im ersten Quartal wie erwartet um 0,2 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen, nach einem Zuwachs um 1,2 Prozent im vierten Quartal 2016. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 2,6 Prozent, nach plus 1,9 Prozent.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag unter anderem die Baubeginne und -genehmigungen sowie die Industrieproduktion im April gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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