Fundamentale Nachricht
13:22 Uhr, 18.03.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf höchstem Stand seit April 2017

Der Euro ist angesichts der Tatsache, dass die Regierungen der Euroländer Milliardensummen aufbringen müssen, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern, unter Druck. EUR/USD erreichte bei 1,0953 ein knappes Dreiwochentief.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09684 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,18717 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist im europäischen Handel zur Wochenmitte im Umfeld erneuter heftiger Verluste an den internationalen Aktienmärkten weiterhin gefragt und hat auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) jüngst ein knappes Dreijahreshoch erklommen.

Der Euro ist angesichts der Tatsache, dass sich das Coronavirus zuletzt insbesondere in Europa rasant verbreitet, die Regierungen umfassende Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ergriffen haben und Milliardensummen werden aufbringen müssen, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzufedern, unter Druck. EUR/USD notierte bislang bei 1,0953 im Tief – ein knappes Dreiwochentief. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Februar laut endgültiger Veröffentlichung wie erwartet und wie bereits gemeldet um 1,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 1,4 Prozent im Januar.

EUR/USD
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GBP/USD markierte bei 1,1870 ein frisches Mehrjahrestief. USD/JPY legt moderat bis bislang 107,61 im Hoch zu. Die japanische Handelsbilanz weist im Februar einen saisonbereinigten Überschuss von 0,50 Milliarden Yen auf. Erwartet war im Konsens ein Plus von 0,54 Milliarden Yen auf, nach einem Defizit von 0,08 Milliarden Yen im Januar.

Rohstoffwährungen, wie der Austral-Dollar sind in der Krise unter die Räder gekommen. Sie leiden unter dem Preisverfall bei Rohstoffen infolge der Sorge um einen weltweiten Konjunktureinbruch. AUD/USD stürzte auf ein knappes 17-Jahrestief bei 0,5908. Die über Nacht gemeldeten australischen Frühindikatoren sind im Januar um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im Dezember.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag die Baubeginne und -genehmigungen im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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