FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf frischem Zweieinhalbmonatshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat zur Wochenmitte im Umfeld kräftiger Gewinne an den internationalen Aktienmärkten und zinspessimistischen Kommentaren der Bank of Japan (BoJ) seinen jüngsten Höhenflug zunächst fortgesetzt. Im weiteren Handelsverlauf kam die Bewegung jedoch ins Stocken und der US-Dollar notiert im Vorfeld des mit Spannung erwarteten ADP-Reports mit den neuesten Arbeitsmarktzahlen aus den USA auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf Tagessicht unverändert.
Der Handelskrieg zwischen den USA und China verschärft sich unterdessen weiter. US-Präsident Donald Trump drohte China, neue Zölle auf weitere chinesische Importe einzuführen, wenn es im November zu keinem Verhandlungsergebnis mit den Chinesen kommt. Dabei handelt es sich um Waren im Volumen von 257 Milliarden US-Dollar. Washington hat bereits Zölle für chinesische Waren im Wert von 250 Milliarden US-Dollar eingeführt, und China hat mit Vergeltungszöllen auf US-Importe im Wert von 110 Milliarden US-Dollar reagiert.
EUR/USD hat zur Wochenmitte bei 1,1329 ein frisches Zweieinhalbmonatstief erreicht, bevor es zu einer Erholung kam, die das Währungspaar aktuell auf Tagessicht unverändert bei 1,1343 notieren lässt. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Oktober laut Vorabschätzung um 2,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Teuerung um 2,1 Prozent gerechnet wie zuletzt. Die Arbeitslosenquote im Euroraum verharrte im September wie erwartet bei 8,1 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bei 1,2777 im Hoch notierte, markierte USD/JPY bei 113,33 ein frisches Dreiwochenhoch. Die BoJ hatte ihre Geldpolitik über Nacht unverändert belassen und ihre Inflationsprognosen angesichts der durch den globalen Handelskrieg etwas eingetrübten Konjunkturaussichten leicht gesenkt. Am Markt wurde dies als Hinweis darauf gewertet, dass die BoJ keinerlei Eile hat, ihre massiven geldpolitischen Stimuli zurückzufahren.
USD/CHF erreichte bei 1,0062 ein frisches Dreieinhalbmonatshoch. Die von der Credit Suisse ermittelten Konjunkturerwartungen für die Schweiz haben sich im September verschlechtert. Der entsprechende Index sank von minus 30,8 Punkten im August auf aktuell minus 39,1 Zähler. Bitte beachten Sie auch die heutige EUR/CHF-News.
AUD/USD hat zur Wochenmitte im Verbund mit den Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis zunächst bis 0,7070 im Tief nachgegeben, konnte die Verluste aber im weiteren Handelsverlauf wieder wettmachen. Wie die australische Statistikbehörde in der Nacht zum Mittwoch mitteilte, sind die Verbraucherpreise im dritten Quartal sequenziell um 0,4 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem etwas stärkeren Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach einer Teuerung um ebenfalls 0,4 Prozent im Vorquartal. Bitte lesen Sie auch die umfassendere AUD/USD-News.
Datenseitiges Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag ist der um 13:15 Uhr MEZ anstehende ADP-Report mit der Zahl der neu geschaffenen Stellen im Privatsektor. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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