Fundamentale Nachricht
13:04 Uhr, 29.03.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar-Anstieg gerät ins Stocken

Neue Impulse könnten die am Donnerstagnachmittag anstehenden US-Daten bringen. Auf der Agenda stehen unter anderem die US-Konsumausgaben und der Michigan Sentiment Index.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,40620 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der kräftige Vortagsanstieg des US-Dollars auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ist am Donnerstag etwas ins Stocken geraten. Dennoch kann der Greenback auf Tagesbasis noch ein kleines Plus rausschlagen.

Die US-Valuta konnte deutlich Boden gutmachen, nachdem die gestern veröffentlichten Daten gezeigt hatten, dass die US-Wirtschaft im vierten Quartal 2017 um 2,9 Prozent gewachsen ist – mehr als ursprünglich gedacht. Die Daten machen den Weg frei für ein etwas schnelleres Tempo bei den Zinserhöhungen der Federal Reserve Bank (Fed). Die Fed hatte die Zinsen in der vergangenen Woche zum ersten Mal in diesem Jahr angehoben und an ihrer Prognose für drei Zinserhöhungen in diesem Jahr festgehalten.

Hinzu kamen Hoffnungen auf einen diplomatischen Durchbruch im Konflikt mit Nordkorea. China hatte am Mittwoch erklärt, dass Nordkoreas Führer Kim Jong Un seine Bereitschaft zur Denuklearisierung zugesagt habe, während US-Präsident Donald Trump verlauten ließ, dass Kim sich darauf freue, ihn zu treffen.

Von der guten Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt konnte der Euro nicht profitieren und EUR/USD weitete seine kräftigen Vortagsverluste auf ein Wochentief bei 1,2295 aus. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im März im Vergleich zum Vormonat um 88.000 auf 2,458 Millionen gesunken – der niedrigste Wert in diesem Monat seit der Wiedervereinigung. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Erwerbslosen um 204.000 zurück. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD weitet am Donnerstag nach Veröffentlichung einer ganzen Reihe britischer Wirtschaftsdaten seine jüngsten Verluste infolge der US-Dollar-Stärke auf breiter Basis aus und notierte bislang bei 1,4034 im Tief. Highlight war die Veröffentlichung des endgültigen Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal. Der Anstieg um 0,4 Prozent im Quartalsvergleich (wie auch im Vorquartal) wurde bestätigt. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.

USD/JPY fällt am Donnerstag von seinem zur Wochenmitte bei 107,01 erreichten Zweiwochenhoch zurück und notierte bislang bei 106,38 im Tief. Die über Nacht gemeldeten japanischen Einzelhandelsumsätze sind im Februar um 1,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,7 Prozent gerechnet, nach einem Plus von 1,5 Prozent im Januar. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/JPY-News.

USD/CHF ist auf ein Zweimonatshoch bei 0,9584 geklettert. Das KoF-Konjunkturbarometer für die Schweiz im März hat mit einem überraschend starken Rückgang auf 106,0 Punkte enttäuscht. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 107,5 Zähler gerechnet, nach 108,4 Punkten im Februar.

Neue Impulse könnten die am Donnerstagnachmittag anstehenden US-Daten bringen. Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist gut bestückt. Auf der Agenda stehen unter anderem die US-Konsumausgaben und der Michigan Sentiment Index. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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