FX-Mittagsbericht: Trumps Strafzölle schicken US-Dollar auf Talfahrt
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt zum Wochenschluss im Verbund mit der weltweit gestiegenen Risikoaversion auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zurück. Grund ist die Angst vor einem drohenden Handelskrieg nach der Ankündigung von Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte durch US-Präsident Donald Trump. Auf Stahlimporte will die US-Regierung künftig einen Strafzoll von 25 Prozent, auf Aluminiumimporte von zehn Prozent erheben.
Die EU kündigte bereits Gegenmaßnahmen an. „Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie unsere Industrie durch unfaire Maßnahmen getroffen wird, die Tausende europäische Arbeitsplätze gefährden", sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.
Der drohende Handelskrieg überschattete die Äußerungen des neuen US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell, der dem US-Senat am Donnerstag erklärte, dass es keine Anzeichen für ein Überhitzen der US-Wirtschaft gebe. Am Dienstag hatte Powell bereits angekündigt, mit den graduellen Zinsanhebungen fortfahren zu wollen. Der Präsident der Federal Reserve Bank in New York William Dudley sagte am Donnerstag, vier Zinsanhebungen in diesem Jahr entsprächen „graduellen“ Zinsanhebungen.
EUR/USD setzt seine Erholung nach Erreichen eines Siebenwochentiefs am Donnerstag bei 1,2153 fort und notierte bislang bei 1,2323 im Hoch. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Januar wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Im Dezember hatte der Preiszuwachs auf dieser Basis bei 0,2 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die umfangreichere EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich von seinem gestern bei 1,3711 erreichten knappen Siebenwochentief und wurde bislang zuhöchst bei 1,3804 gehandelt. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor ist im Februar überraschend deutlich auf 51,4 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf lediglich 50,5 Zähler gerechnet, nach 50,2 Punkten im Januar. Bitte beachten Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY hat mit bislang zutiefst 129,53 ein frisches Fünfeinhalbmonatstief erreicht. Der japanische Notenbankchef Haruhiko Kuroda hat über Nacht eine geldpolitische Wende angedeutet. Demnach könnte es einen Wechsel der Geldpolitik geben, bevor das anvisierte Ziel einer Inflationsrate von zwei Prozent erreicht ist. Die Verbraucherpreise im Großraum Tokio sind im Februar in der Kernrate um 0,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach zuvor plus 0,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank im Januar überraschend von 2,8 Prozent auf 2,4 Prozent (Konsens unverändert). Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/JPY-News.
Aus den USA wird im weiteren Handelsverlauf am Freitag unter anderem das Konsumklima der Uni Michigan gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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