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12:01 Uhr, 28.11.2014

FX-Mittagsbericht: Rohstoffwährungen auf breiter Basis unter Druck

Der US-Dollar legt nach dem gestrigen Entscheid der OPEC, die Ölfördermenge unverändert zu belassen, auf breiter Basis zu, während der sinkende Ölpreis Rohstoffwährungen belastet.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2449 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5685 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar legt zum Wochenschluss nach dem gestrigen Entscheid der OPEC, die Ölfördermenge unverändert zu belassen, auf breiter Basis zu. Dahinter steckt die Erwartung, dass ein sinkender Ölpreis der US-Wirtschaft zugutekommt, während er Rohstoffwährungen belastet.

EUR/USD notierte bislang bei 1,2427 im Tief. Die Inflation in der Eurozone ist im November weiter auf nur noch 0,3 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen. Analysten hatten im Konsens mit diesem Wert gerechnet, nach plus 0,4 Prozent im Vormonat. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone lag im Oktober wie erwartet und wie im Vormonat auch weiterhin bei 11,5 Prozent.

GBP/USD notierte nach einem enttäuschenden britischen GfK-Verbrauchervertrauen und einem schwächer als erwartet ausgefallenen Anstieg des britischen Nationwide-Hauspreisindex im Tief bislang bei 1,5677 im Tief, während USD/CHF dank der US-Dollar-Stärke auf breiter Basis und enttäuschenden Daten aus der Schweiz bislang bis 0,9671 im Hoch zulegte. So ist das schweizerische KoF-Konjunkturbarometer im November entgegen den Erwartungen auf 98,7 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 100,1 Zähler gerechnet, nach 99,8 Punkten im Oktober.

USD/JPY befindet sich ebenfalls im Aufwind und notierte bislang bei 118,34 in der Spitze. Die Verbraucherpreise in Japan sind trotz der massiven geldpolitischen Bemühungen der Bank of Japan, die Inflation anzutreiben, weiter auf dem Rückzug. Im Oktober lag die Jahresrate erstmals seit der Mehrwertsteuererhöhung im April unterhalb der Drei-Prozent-Marke bei 2,9 Prozent. Volkswirte hatten mit 3,0 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 3,2 Prozent im Vormonat.

Rohstoffwährungen geben auf breiter Basis nach, wobei USD/NOK bei 7,0142 ein frisches Fünfjahreshoch erreicht hat, während USD/CAD in der Spitze bei 1,1392 notierte und USD/RUB bei 49,4985 ein frisches Allzeithoch erreicht hat. NZD/USD fällt trotz starker Daten aus Neuseeland zurück und notierte bislang bei 0,7826 im Tief. Der neuseeländische ANZ-Geschäftsklimaindex ist im November deutlich auf 31,5 Punkte gestiegen, nachdem er im Oktober bei 26,5 Zählern notiert hatte.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Freitagnachmittag nicht an. Zudem ist der Aktien- und Anleihenhandel nach dem gestrigen Thanksgiving verkürzt (bis 19:00 Uhr MEZ).

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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