FX-Mittagsbericht: Prall gefüllter US-Wirtschaftskalender voraus
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Der US-Dollar gibt am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen auf breiter Basis nach. Bei USD/JPY könnte das Mittwochshoch bei 98,43 bereits der höchste Stand dieser Woche gewesen sein, nachdem Vertreter der japanischen Regierung über Nacht die Medienberichte über eine Senkung der Unternehmenssteuern dementiert haben. Eine solche Maßnahme sei ineffektiv, sagte Finanzminister Taro Aso. Das Dementi belastete neben dem japanischen Aktienindex Nikkei auch das Währungspaar USD/JPY, das im Tief bislang bei 97,57 notierte.
EUR/USD legte bislang bis 1,3310 in der Spitze zu. Fed-Vertreterin und Mitglied im geldpolitischen Ausschuss (FOMC) Sandra Bullard hatte am Mittwoch gesagt, dass der FOMC noch weitere Daten benötige, um über eine Reduzierung der Anleihekäufe zu entscheiden und dass man bezüglich eines Starts im September noch unentschlossen sei.
GBP/USD hat nach Veröffentlichung starker britischer Daten deutlich zugelegt und notierte bislang bei 1,5588 in der Spitze. Die britischen Einzelhandelsumsätze kletterten im Juli um 1,1 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis lediglich mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet, nach plus 0,2 Prozent im Juni. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Zuwachs um 3,0 Prozent, nach plus 1,9 Prozent (Konsens plus 2,5 Prozent).
NZD/USD setzt seinen gestrigen Anstieg nach weiteren guten Daten aus Neuseeland bis bislang 0,8098 in der Spitze fort. So ist der neuseeländische Einkaufsmanagerindex im Juli von 55,2 auf 59,5 Punkte gestiegen, nachdem tags zuvor bereits die Einzelhandelsumsätze im zweiten Quartal mit einem Anstieg um 1,7 Prozent im Quartalsvergleich positiv überrascht hatten. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg um 1,4 Prozent gerechnet, nach plus 0,9 Prozent im ersten Quartal.
Der US-Wirtschaftskalender am Donnerstagnachmittag ist prall gefüllt. Den Auftakt machen um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 10. August. Erwartet wird im Konsens ein gegenüber der Vorwoche nahezu unveränderter Wert von 334.000 (Vorwoche 333.000). Gleichzeitig stehen auch die Verbraucherpreise im Juli (Konsens plus 0,2 Prozent, nach plus 0,5 Prozent) und der Empire State Index für August an (erwartet 10,20 nach 9,46 Punkten). Um 15:15 Uhr MESZ folgt die US-Industrieproduktion im Juli (Konsens plus 0,5 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,3 Prozent). Den Datenreigen beschließen um 16:00 Uhr MESZ der NAHB-Hausmarktindex für August (erwartet 57,0 Punkte wie zuletzt) und der Philadelphia Fed Index für August (Konsens 15,6 nach 19,8 Punkten).
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
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