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11:22 Uhr, 23.08.2013

FX-Mittagsbericht: Pfund profitiert von starken BIP-Daten

Der US-Dollar entwickelt sich im europäischen Handel zum Wochenschluss gegenüber den anderen Hauptwährungen unterschiedlich. Während EUR/USD und GBP/USD nach wie erwartet bzw. besser als erwartet ausgefallenen Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus Deutschland und Großbritannien zulegen können, hat der US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen und dem kanadischen Dollar Oberwasser.

EUR/USD bewegt sich weiterhin komfortabel über der 1,33er-Marke und notierte bislang bei 1,3368 in der Spitze. Die Veröffentlichung des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) brachte in der zweiten Veröffentlichung keine Überraschung. Wie erwartet und wie bereits gemeldet, wuchs die deutsche Wirtschaft in den drei Monaten bis Ende Juni um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich. Im ersten Quartal war das deutsche BIP auf dieser Basis unverändert. Auf Jahressicht ergibt sich ein BIP-Plus von 0,9 Prozent nach minus 1,4 Prozent.

GBP/USD legt nach einer positiven Überraschung beim britischen BIP bis bislang 1,5638 im Hoch zu. So wuchs die britische Wirtschaft im zweiten Quartal laut Revision um 0,7 Prozent im Quartals- und 1,5 Prozent im jahresvergleich. Zunächst waren BIP-Anstiege um 0,6 Prozent bzw. 1,4 Prozent gemeldet worden, nach plus 0,3 Prozent bzw. plus 0,6 Prozent im Vorquartal.

USD/CAD setzt seinen rasanten Anstieg der vergangenen Handelstage fort und notierte bislang bei 1,0557 in der Spitze. Die Schwäche des „Loonie“ beförderten zuletzt die kanadischen Einzelhandelsumsätze vom Donnerstag, die im Juni mit einem Rückgang um 0,6 Prozent im Monatsvergleich überraschend schwach ausfielen. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Rückgang um 0,3 Prozent, nach einem Anstieg um 1,9 Prozent im Mai.

Die nächsten wichtigen Daten aus Kanada stehen um 14:30 Uhr MESZ mit den kanadischen Verbraucherpreisen im Juli auf dem Programm. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 0,2 Prozent im Monatsvergleich, nach einem zuletzt unveränderten Wert. Aus den USA werden um 16:00 Uhr MESZ die Neubautenverkäufe im Juli gemeldet. Analysten kalkulieren im Schnitt mit einem annualisierten Wert von 490.000, nach 497.000 im Juni.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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